Matthias Kreutzer: Mutig und entschlossen auftreten

Heimspiel gegen Hertha BSC: Königsblau trifft am Sonntag (8.10.) um 13.30 Uhr in der VELTINS-Arena auf die Berliner, die in der Vorsaison ebenso wie der FC Schalke 04 noch in der Bundesliga gespielt haben und die ebenfalls auf einen durchwachsenen Start in die neue Spielzeit zurückblicken. Die „Alte Dame“ holte bislang neun Zähler, die Knappen haben sieben Punkte auf dem Konto. Mit einem Sieg kann der S04 in der Tabelle am Hauptstadtclub vorbeiziehen.

Matthias Kreutzer

Matthias Kreutzer erwartet ein intensives Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenken werden. „Wir müssen mutig und entschlossen auftreten“, sagt der Interimstrainer. Rückschläge im Spiel dürften der Mannschaft dabei nicht wie zuletzt in Paderborn den Stecker ziehen. In Ostwestfalen war der S04 zunächst gut im Spiel, nach einem Lattentreffer der Gastgeber und dem Führungstor kurz danach hingegen nicht mehr griffig genug, um zu punkten.

Auftritt in Paderborn ausführlich aufgearbeitet

Die 1:3-Niederlage hat Kreutzer gemeinsam mit der Mannschaft ausführlich aufgearbeitet. „Wir waren alle nicht zufrieden und haben uns gegenseitig die Meinung gesagt“, berichtet der 40-Jährige. Den Dialog bezeichnet der Interimstrainer als „gut, offen und ehrlich. Ich erlebe die Mannschaft als sehr geschlossen und sehe keine Grüppchenbildung. Wir sind eine Gruppe, inklusive Trainerteam und Staff.“

Ich erlebe die Mannschaft als sehr geschlossen und sehe keine Grüppchenbildung. Wir sind eine Gruppe, inklusive Trainerteam und Staff.

Matthias Kreutzer

Diese Einschätzung habe auch die Trainingswoche bestätigt, verrät Kreutzer und fügt hinzu: „Wir haben alles gemeinsam gemacht.“ Unter anderem hat der Übungsleiter mit seinem Team an den defensiven Abläufen gefeilt, denn „wir müssen uns stabilisieren und dürfen uns nicht jedes Mal drei Gegentore fangen“. Der Interimstrainer der Königsblauen schließt eine Änderung der taktischen Herangehensweise gegen Hertha BSC nicht aus, möchte sich bei seinen Überlegungen allerdings nicht in die Karten schauen lassen.

Den Gegner bezeichnet er als arbeitende Mannschaft mit vielen offensiven Situationen, die wiedererkennbar seien. Der Ex-Schalker Fabian Reese gehe beispielsweise häufig ins Dribbling und schlage Flanken, Haris Tabakovic sei der klare Zielspieler im Sturm. „Darauf müssen wir uns einstellen“, sagt der Interimstrainer.

Terodde wieder einsatzbereit

Im Schalker Angriff kann Kreutzer wieder mit seinem Kapitän planen. Denn nachdem Kenan Karaman und Bryan Lasme bereits in der Vorwoche in Paderborn ihr Comeback gefeiert haben, kehrt nun auch Simon Terodde nach seiner Zwangspause ins Aufgebot zurück. Der Stürmer, der sich zuletzt mit Wadenproblemen geplagt hatte, habe an den vergangenen Tagen beschwerdefrei und mit viel Energie trainiert, berichtet Kreutzer.

Ralf Fährmann und Danny Latza müssen aufgrund ihrer Blessuren hingegen weiterhin passen. Dazu fehlen die langzeitverletzten Leo Greiml (Kreuzbandruptur) und Marius Müller (Sehnenabriss im Adduktorenbereich).