Thomas Reis: Besser verteidigen und mutig angreifen

Topspiel in der ausverkauften VELTINS-Arena: Am Samstag (5.8.) treffen die Königsblauen im ersten Heimspiel der neuen Saison um 20.30 Uhr auf den 1. FC Kaiserslautern. Chef-Trainer Thomas Reis steht für diese Partie mit Timo Baumgartl eine neue Option zur Verfügung, die den gesperrten Ibrahima Cissé in der Innenverteidigung ersetzen könnte.

Thomas Reis

„Wir haben Timo verpflichtet, um die Abwehr zu stabilisieren und zu verstärken. Er hat im Training gezeigt, dass er der Mannschaft helfen kann“, sagt Reis vor dem Duell mit den Roten Teufeln. Der Coach sieht das gesamte Team in der Pflicht, eine bessere Abwehrleistung als beim 3:5 in Hamburg zu zeigen. „Wir haben als Kollektiv im Defensivverhalten nicht gut performt und zu viele Torchancen zugelassen. Aus dieser Niederlage wollen wir definitiv lernen“, betont Reis, der beinahe auf das komplette Personal zurückgreifen kann. Einzig der gelb-rot-gesperrte Ibrahima Cissé sowie Ralf Fährmann (Aufbautraining nach Wadenverletzung) und Leo Greiml (Kreuzbandverletzung) stehen dem Schalker Übungsleiter nicht zur Verfügung.

Kabadayi noch nicht im Kader

Verzichten wird Reis zudem auf Offensivspieler Yusuf Kabadayi, der erst am Donnerstag (3.8.) von der Reserve des FC Bayern München zu den Königsblauen gewechselt ist. „Er hat heute mittrainiert, aber für Samstag ist mir das definitiv noch zu früh“, sagt der Chef-Trainer der Knappen, der berichtet, dass es den ersten Kontakt zu Kabadayi bereits vor Monaten gegeben hat. „Er war sofort Feuer und Flamme und hat immer wieder betont, dass er unbedingt für Schalke 04 auflaufen möchte“, verrät Reis. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, den Kaderwert zu steigern. Wir haben uns bewusst für ihn entscheiden, weil wir davon überzeugt sind, ihn weiterentwickeln zu können.“

Mit viel Vorfreude blickt Reis auf die Partie am Samstagabend gegen eine Mannschaft, deren Chef-Coach Dirk Schuster Thomas Reis bestens kennt. In der Saison 2005/2006 spielten beide zusammen für Waldhof Mannheim. „Dirks Mannschaften sind immer top eingestellt“, sagt Reis und ergänzt mit Bezug auf die Spieler des kommenden Gegners: „Sie gehen rigoros in die Zweikämpfe, haben eine hohe Dynamik und ein sehr gutes Umschaltspiel. Zudem schlagen sie sehr gute offensive Standards, dort gilt es, hellwach zu sein.“

Wer für Schalke 04 spielt, hat immer Druck. Aber es ist positiver Druck.

Thomas Reis

Nach der Niederlage zum Auftakt sollen gegen den FCK nun die ersten Punkte der Saison her. Eine Drucksituation? „Wer für Schalke 04 spielt, hat immer Druck. Aber es ist positiver Druck“, sagt Reis, der von seiner Mannschaft erwartet, besser zu verteidigen als in Hamburg, aber zugleich aktiv Fußball zu spielen und mutig anzugreifen. Reis: „Dann bin ich fest davon überzeugt, dass es ein tolles Spiel werden wird.“