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Youri Mulder: Es macht Spaß, die Mannschaft spielen zu sehen
19 Torschüsse, mehr Ballbesitz, eine starke Passquote. Dazu eine gute Raumaufteilung, Präsenz in den Zweikämpfen und ansehnliche Spielzüge: Vieles, was Youri Mulder am Samstag (14.12.) im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf in der VELTINS-Arena sah, gefiel dem Niederländer, der bis zum Ende der laufenden Spielzeit als Direktor Profifußball tätig sein wird und in diesem Zeitraum sein Aufsichtsratsmandat ruhen lässt.
Einzig ein zweiter Treffer fehlte, um für völlige Zufriedenheit bei dem 55-Jährigen zu sorgen. „Ich habe während der 90 Minuten einige graue Haare bekommen“, schmunzelt Mulder. Die Chance auf drei Punkte im West-Duell hatte Königsblau nicht nur einmal, „aber“, so Mulder, „gleich mehrfach haben die entscheidenden Zentimeter gefehlt. So ist das leider manchmal im Fußball. Aber auch, wenn wir nur Unentschieden gespielt haben, war es sicherlich kein Rückschritt. Es war eine sehr starke Leistung der gesamten Mannschaft. Das haben auch die Fans honoriert.“
Der ehemalige Stürmer macht kein Geheimnis daraus, dass er sich über die zwei vergebenen Zähler beim 1:1-Unentschieden ärgert. „Im Fußball geht es um Punkte. Und drei davon hätten wir nach dem Erfolg in Paderborn gerne erneut geholt. Wir waren sehr stark am Ball, dazu standen wir defensiv gut und haben gegen einen starken Gegner kaum etwas zugelassen.“
Ich habe das Gefühl, dass sich die Gruppe immer besser findet. Im Zusammenspiel mit den Fans waren wir eine Einheit.
Eine Gelegenheit von Dawid Kownacki reichte der Fortuna allerdings, um nach etwas mehr als einer Stunde Spielzeit in Führung zu gehen. Wichtig sei gewesen, dass die Mannschaft nach dem 0:1 die richtige Antwort gegeben und weiter ihr Spiel gemacht habe, erklärt Mulder. „Ich habe das Gefühl, dass sich die Gruppe immer besser findet. Im Zusammenspiel mit den Fans waren wir eine Einheit. So muss es sein“, lobt er. Kees van Wonderen habe das Team gut eingestellt und auch bei den Wechseln ein gutes Händchen bewiesen. „Die Jungs, die reingekommen sind, haben sich direkt gut eingefügt“, so der Niederländer über Ilyes Hamache, Emil Højlund und Adrian Gantenbein.
„Es macht Spaß, die Mannschaft spielen zu sehen“, sagt der Direktor Profifußball. Eine Aufgabe wartet vor der Winterpause noch auf die Knappen. Es geht am Freitag (20.12.) zum neuen Tabellenführer nach Elversberg. Mulder ist optimistisch, dass Königsblau wie schon im vergangenen Auswärtsspiel beim damaligen Spitzenreiter SC Paderborn 07 etwas Zählbares mit zurück nach Gelsenkirchen nehmen wird. „Ich sehe eine Entwicklung und eine klare Linie im Spiel unserer Mannschaft“, betont Mulder. „Die Jungs sind hochmotiviert, wir alle zusammen wollen uns jeden Tag verbessern. Entwicklung geht aber nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess – und ich sehe uns auf einem guten Weg.“