Gebürtiger Magdeburger im S04-Kader, vier ehemalige Knappen beim FCM

Erstmals messen sich die Königsblauen am Samstag (16.9., 20.30 Uhr) in einem Ligaspiel mit dem 1. FC Magdeburg. Drei Pflichtspielduelle zwischen beiden Clubs hat es allerdings schon gegeben. schalke04.de liefert die Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel.

Jason Ceka und Luca Schuler

Sohn einer Magdeburger Legende

Paul Seguin trifft in der VELTINS-Arena auf den Club aus seiner Geburtsstadt. Der am 29. März 1995 geborene Mittelfeldmann lief in seiner Laufbahn bislang allerdings noch nie für den FCM auf. Eine Verbindung besteht trotzdem. Denn Seguins Vater Wolfgang bestritt in seiner Karriere mehr als 400 Pflichtspiele für den Verein aus Sachsen-Anhalt und gewann dabei nicht nur dreimal die Meisterschaft und fünfmal den Pokal in der DDR, sondern im Jahr 1974 auch den Europapokal der Pokalsieger.

Viermal Knappenschmiede beim Gegner

Im Aufgebot des aktuellen Tabellendritten stehen mehrere Akteure mit S04-Vergangenheit. Flügelspieler Jason Ceka trug von 2011 bis 2016 und von 2017 bis 2021 das königsblaue Trikot, bevor er sich zu einem Wechsel aus der Schalker U23 zum damaligen Drittligisten aus Magdeburg entschied. Denselben Weg ist Luca Schuler gegangen. Der Stürmer, von 2020 bis 2021 für die U23 am Ball und in diesem Zeitraum auch mit zwei Bundesligaeinsätzen für die Lizenzmannschaft, war gemeinsam mit Ceka zu den Bördestädtern gewechselt. Der dritte Ex-Schalker im Kader ist Connor Krempicki. Der zentrale Mittelfeldmann war zwischen 2003 und 2013 in der Knappenschmiede am Ball. Zudem sitzt an der Seitenlinie ein ehemaliger Spieler der Königsblauen. Co-Trainer André Kilian spielte von 2002 bis 2010 für verschiedene Teams des Schalker Nachwuchsleistungszentrums. In der U23 hieß sein Coach damals Mike Büskens.

Premieren-Duell im Liga-Spielbetrieb

Beide Vereine treffen erstmals in einem Ligaspiel aufeinander. Drei Pflichtspielduelle hat es in der Vergangenheit aber bereits gegeben. Im Dezember 2000 konnte sich der S04 auf dem Weg zum DFB-Pokal-Sieg im Viertelfinale dank eines Treffers von Jörg Böhme mit 1:0 in Magdeburg durchsetzen. Nach der zweiten Runde des UEFA-Cups in der Saison 1977/1978 konnte Schalkes Gegner hingegen jubeln. Der FCM gewann zu Hause mit 4:2 und entschied auch das Rückspiel vor 71.000 Zuschauern im Parkstadion für sich (3:1.). Übrigens: In beiden Partien war Wolfgang Seguin am Ball.

Ein Spiel für die Geschichtsbücher

Die Magdeburger haben zuletzt einen spektakulären Auftritt hingelegt. Beim 6:4-Heimsieg am vergangenen Spieltag gegen Hertha BSC lag die Mannschaft von Chef-Trainer Christian Titz viermal zurück, holte am Ende aber trotzdem drei Punkte. Doch nicht nur aufgrund des spektakulären Spielverlaufs war es eine Begegnung für die Geschichtsbücher. Denn: Erstmals konnte der FCM mehr als vier Tore in einem Zweitligaspiel erzielen.

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