Amine Harit: Das schönste Tor meiner Karriere

Als Amine Harit am Freitag (20.9.) um 22.18 Uhr kunstvoll zum 2:1 in die Maschen traf, kannte der Jubel in der VELTINS-Arena keine Grenzen mehr. „Als ich das Tor erzielt habe, konnte ich mein eigenes Wort nicht mehr verstehen. So laut war es“, beschreibt der Siegtorschütze die Stimmung im Stadion. „Es war einfach fantastisch. Für uns als Mannschaft, aber auch für mich persönlich. Drei Punkte, ein Tor geschossen, einen Treffer vorbereitet – für mich war es ein perfekter Abend.“

Amine Harit

Nach seinem Siegtreffer gegen die Mainzer formte der Offensivmann mit seinen Händen ein Herz. Diese Geste galt seiner Familie. „Ich habe meiner Frau vor dem Spiel versprochen, dass ich ein Tor für sie schießen werde“, erklärt der 22-Jährige, der vor wenigen Monaten das erste Mal Vater geworden ist. Die Geburt seiner Tochter Alijah habe ihm viel Kraft gegeben, sagt Harit. „Meine Familie macht mich glücklich.“

Dass die Formkurve des Marokkaners nach einer durchwachsenen Saison 2018/2019 steil nach oben zeigt, sehen die Fans Woche für Woche. Am vergangenen Spieltag glänzte Harit beim 5:1-Sieg in Paderborn als Doppeltorschütze, nun ließ er gegen Mainz eine Vorlage zum zwischenzeitlichen 1:0 von Suat Serdar sowie einen weiteren eigenen Treffer folgen.

Zu wenig Platz für einen Linksschuss

Das Tor beschreibt er wie folgt: „Ich habe gesehen, dass die lange Ecke offen war, aber konnte nicht mit links schießen, da ich zu wenig Platz hatte“, erklärt Harit. Deshalb griff der Techniker in die Trickkiste und vollendete mit dem rechten Außenrist. „Es war das schönste und wichtigste Tor meiner bisherigen Karriere“, schwärmt der WM-Teilnehmer von 2018. Dann fügt er hinzu: „Aber ich habe bislang ja auch noch nicht so viele Tore geschossen.“ Wenn Harit seine Form beibehält, dürfte allerdings in den kommenden Wochen und Monaten noch der eine oder andere Treffer folgen.

Seine Pläne für den Tag nach dem Heimsieg hat der Marokkaner bereits nach dem Schlusspfiff definiert. „Ich werde mir auf dem Sofa anschauen, was die anderen Mannschaften machen“, verrät Harit. Besonders im Blick wird er dabei sicherlich den Auftritt von RB Leipzig im Abendspiel in Bremen haben. Denn die Sachsen sind am Samstag (28.9.) der kommende Gegner der Königsblauen. „Das wird nicht einfach“, weiß Harit. „Aber wir werden mit breiter Brust nach Leipzig reisen und unser Bestes geben. Ich glaube an uns!“

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