Bastian Oczipka: Wir hatten uns viel, viel mehr erhofft

Den Start in die Restrunde der Bundesliga hatten sich die Knappen am Samstag (16.5.) ganz anders vorgestellt. „Keine Frage, es ist sehr enttäuschend, wie das Ganze abgelaufen ist. Wir hatten uns viel, viel mehr erhofft“, sagt Bastian Oczipka. Die mögliche Ausrede, dass die besonderen Umstände eine Mitverantwortung an dem königsblauen Auftritt in der Nachbarschaft tragen, lässt der Linksfuß nicht gelten.

Bastian Oczipka

„Dass es für einen Profifußballer schöner ist, wenn Fans im Stadion sind, ist doch ganz klar. Aber die leeren Ränge werden wir nicht als Grund für die Niederlage im Derby nennen. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, die von den Dortmundern eiskalt bestraft worden sind“, resümiert der 31-Jährige. Diese gelte es in den kommenden Partien zu vermeiden. „Wir müssen es schaffen, gegen Augsburg eine Topleistung auf den Platz zu bringen“, betont Oczipka. Die Fuggerstädter, die parallel zu Schalkes Partie mit 1:2 gegen den VfL Wolfsburg unterlegen waren, sind am Sonntag (24.5.) um 13.30 Uhr zu Gast in der VELTINS-Arena.

Wir müssen es schaffen, gegen Augsburg eine Topleistung auf den Platz zu bringen.

Bastian Oczipka

Vor allem an den Abständen auf dem Feld müsse an den kommenden Tagen gearbeitet werden, meint der Schalker Dauerbrenner, der neben Düsseldorfs Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann der einzige Feldspieler in der Bundesliga ist, der in der laufenden Saison noch keine einzige Sekunde verpasst hat, denn „das hat im Derby nicht so gepasst. Da hat uns der Gegner häufig relativ leicht ausspielen können.“

Gleichzeitig betont er aber auch, dass sich die Mannschaft in der Corona-Pause nicht auf die faule Haut gelegt habe. „Wir haben hart und intensiv gearbeitet. Aber es liegt noch weitere Arbeit vor uns“, so Oczipka. Der 31-Jährige ist zuversichtlich, dass seine Mannschaft aus der schmerzhaften Derby-Niederlage lernen werde. Zumal man jetzt wisse, wie es sich anfühlt, wenn die Ränge im Stadion leer sind. „Diesen Erfahrungswert haben wir nun“, so Oczipka.


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