Bastian Oczipka: Diese Power und Mentalität ins Derby mitnehmen

Mit einem 1:1 trennen sich Hoffenheim und der S04 am 13. Spieltag – und das in einem Match, in dem es viele knifflige Elfmetersituationen gab. Daniel Caligiuri hätte sehr gerne einen zweiten Strafstoß für sein Team gesehen. Der Außenverteidiger reist dennoch mit einem guten Gefühl zurück, auch Chef-Trainer Domenico Tedesco kann mit dem Punkt leben, auch wenn noch mehr möglich war. Bastian Oczipka will den Schwung nun ins Derby mitnehmen. schalke04.de hat die Aussagen nach dem Match notiert.

Bastian Oczipka

Domenico Tedesco:

Es war ein sehr spannendes Spiel. In den ersten Minuten hat uns die TSG ein Stück weit erdrückt, in der Phase konnten wir die Bälle nicht festmachen. Anschließend kamen wir mehr und mehr ins Spiel. Der Ballbesitz und der Mut waren heute die Schlüssel, um die Partie in unsere Richtung zu lenken. In der zweiten Halbzeit haben wir auf Dreierkette umgestellt, um die schnellen Stürmer der TSG besser verteidigen zu können. Die Handspiel-Situationen waren strittig. Aus meiner Sicht sollte entscheidend sein, ob es Absicht ist oder nicht. Letztendlich müssen wir mit dem Punkt leben, auch wenn wir gerne drei mitgenommen hätten. Wir wollen uns jetzt mit allem, was wir haben, gut aufs Derby vorbereiten und werden Vollgas geben.

Julian Nagelsmann:

Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden, wir haben gut verteidigt und hatten gute Balleroberungen. So konnten wir viel Druck erzeugen. In der zweiten Halbzeit waren beide Teams ein bisschen müde, wir haben es nicht mehr geschafft, so hoch zu verteidigen. Dadurch hatte Schalke mehr Ballbesitz. Somit geht das Ergebnis letztlich in Ordnung und ich kann mit dem Punkt leben.

Bastian Oczipka:

Es ist nicht schlecht, in Hoffenheim 1:1 zu spielen. Abgesehen von den ersten 20 Minuten haben wir ein gutes Spiel gemacht. Es ist ein bisschen bitter, wie es gelaufen ist. Meiner Meinung nach war mein Handspiel nicht strafbar. Ich bekomme den Ball aus einem Meter Entfernung an die Hand gespielt und meine Hand geht nicht zum Ball. Trotzdem entschuldige ich mich dafür. Jetzt wollen wir die Mentalität und Power mitnehmen in das Derby. Die Fans haben uns schon eingestimmt. Wir freuen uns extrem auf das Spiel.

Daniel Caligiuri:

Ich gehe mit einem Gefühl aus diesem Spiel. Wir wollten eine positive Reaktion auf das Porto-Match zeigen, in dem wir nicht gut gespielt haben. Nach einer starken Hoffenheimer Anfangsphase haben wir das Spiel nach etwa 10-15 Minuten im Griff gehabt. Wir waren im Offensivspiel geduldig, der Punkt für uns geht völlig in Ordnung – auch wenn ich natürlich sehr gerne gewonnen hätte. Aus meiner Sicht war das in der Situation mit Steven Zuber ein klares Handspiel. Wenn der Ball vom Körper nicht an die Hand springt, dann wäre er zu Guido Burgstaller gegangen, der dann das 1:0 hätte machen können.