Bastian Oczipka: Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen

Nach der Niederlage am Samstag (29.2.) in Köln äußerte sich Chef-Trainer David Wagner nicht nur zum Spielverlauf, sondern auch zur personellen Situation. Darüber hinaus blickten auch Bastian Oczipka und Alessandro Schöpf auf das 0:3 am Rhein zurück. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

Bastian Oczipka

David Wagner:

Das Spiel hat mit dem frühen Gegentor und der Verletzung von Ozan Kabak sehr unglücklich begonnen. Das hat uns beeinflusst. Bereits vor dem Spiel sind Suat Serdar und Omar Mascarell ausgefallen. Da ist es verständlich, dass die Automatismen nicht mehr so vorhanden sind wie vor einiger Zeit. Die Schwierigkeiten, die wir aktuell haben, sind nicht von der Hand zu weisen.

Die drei Tore haben wir zu einfach kassiert: Ein Standard-Tor, ein Treffer nach einer Offensivaktion von uns, nach der die Kölner schnell umgeschaltet haben, und dazu ein unglückliches Gegentor in der Schlussphase. Wir müssen uns jetzt in die nächsten Spiele reinbeißen, auch wenn das nicht einfach wird. Die Situattion ist so wie sie ist – und wir nehmen sie an.

Markus Gisdol:

Wir haben eine klasse erste Hälfte gespielt und verdient zur Pause mit 2:0 geführt. Da gab es nichts zu bemängeln. In der zweiten Halbzeit gab es aber noch Dinge, die wir verbessern müssen. Unser Spiel hat aber gezeigt, dass die Mannschaft gut zueinander gefunden hat. Wir wollten ein Team formen. Das war die Basis für alles. Einzelne Spieler können nur gut sein, wenn das gesamte Team gut funktioniert. Die Jungs helfen sich gegenseitig und machen das zur Zeit richtig gut.

Bastian Oczipka:

Die Kölner waren in den ersten 15 Minuten sehr gut im Spiel und sind schnell in Führung gegangen. Uns tut es momentan nicht gut, wenn wir ein frühes Gegentor kassieren. Danach haben wir uns zwar berappelt, aber der letzte Pass kam nicht an. Dass dem einen oder anderen Spieler während der 90 Minuten ein Fehler unterläuft, gehört im Fußball dazu. Wir gewinnen zusammen, und wir verlieren zusammen. Und wir machen uns gegenseitig keine Vorwürfe. Momentan schaffen wir es nicht, die vielen Ausfälle zu kompensieren. Wir stecken derzeit in einer schweren Phase, dürfen die Köpfe aber nicht hängen lassen. Es liegt an uns, im Training das Selbstvertrauen zurückzuholen.

Alessandro Schöpf:

Kurz nach dem Spiel ist das Ganze schwer zu erklären. Am Anfang haben wir die nötige Aggressivität vermissen lassen. Die Kölner haben es hingegen sehr gut gemacht. Sie standen kompakt, haben gut nach vorne gespielt. Wenn du dann zur Pause 0:2 hinten liegst, wird es ganz schwer. Wir tun uns momentan schwer, Chancen herauszuspielen. Im vorderen Drittel fehlt uns derzeit die Konsequenz. Daran müssen und werden wir im Training arbeiten. Aus der Situation kommen wir nur gemeinsam raus.