Frank Kramer: Haben beim Gegentor nicht präzise genug verteidigt

Durch ein Tor von Youssoufa Moukoko hat der BVB das Revierderby am Samstag (17.9.) mit 1:0 für sich entschieden. Nach dem Duell haben sich die Chef-Trainer beider Vereine sowie Alexander Schwolow und Tom Krauß zum Spiel geäußert. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Frank Kramer

Frank Kramer:

Wir haben ein sehr intensives Spiel und einen Fight geliefert. In der ersten Halbzeit hatten wir auch mit dem Ball immer wieder Phasen, in denen wir den Gegner in Bewegung bekommen konnten. Wir haben sehr wuchtig und konzentriert verteidigt und nur wenig zugelassen. Im Laufe des Spiels wurde der Druck größer, das kann man nicht ganz verhindern. Wir haben bei eigenem Ballbesitz nicht sauber genug gespielt, um mehr Nadelstiche zu setzen. In der Situation, die zum Gegentor geführt hat, haben wir nicht präzise genug verteidigt. Wir haben die Flanke nicht verhindert und im Sechzehner den Spieler nicht aufgenommen, sodass wir leider in Rückstand geraten sind. Auch wenn wir es mit viel Wucht und Einsatz versucht haben, konnten wir es nicht mehr geraderücken.

Edin Terzic:

Es war ein intensives Derby. Wir haben das Spiel gut angenommen, waren aggressiv und klar. Wir sind sehr gut bis in letzte Drittel gekommen, aber der letzte Pass oder die letzte Flanke waren nicht gut oder die Besetzung in der Box war nicht da. Schalke hat sehr diszipliniert und intensiv verteidigt. Wir wussten, dass es ein sehr leidenschaftliches und emotionales Spiel wird.

Tom Krauß:

Wir haben fast 80 Minuten lang die Null gehalten und dann in einer Situation nicht aufgepasst. Dann verlierst du solch ein Spiel, denn die Dortmunder haben eine große Qualität. Wir wollten unbedingt etwas mitnehmen und haben auf den einen Moment gewartet, der kam leider nicht. Wir wussten, dass wir heute einen starken Keeper brauchen, Alex hat super gehalten. Gegen solche Teams müssen wir alle 90 Minuten verteidigen, in einer Situation ist uns das nicht gut gelungen, dadurch haben wir das Spiel leider verloren. Es war eine Erfahrung, die ich mitnehme – und im Rückspiel möchte ich das Derby gewinnen.

Alexander Schwolow:

Das Ergebnis ist sehr bitter. Ich war gut im Spiel, hab der Mannschaft viel helfen können und war in den Situationen da, in denen ich gebraucht wurde. Von der Mannschaft war es ein guter Auftritt, wir haben die Dortmunder Übermacht in der Offensive so gut es geht in Schach gehalten. In der zweiten Halbzeit waren wir ein Stück weit zu passiv, haben uns zu weit hinten hineindrängen lassen. Es war dann schwer nach vorne zu kommen, die Wege waren weit. Wir hätten ein bisschen aktiver bleiben müssen. Es ist aber auch schwer, die Dortmunder sind höheres Risiko gegangen, sind sehr ballsicher, es ist dann nicht leicht an den Ball zu kommen.

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