Caligiuri erzielt Doppelpack – S04 startet erfolgreich in die Rückrunde

Der FC Schalke 04 ist mit einem Sieg ins neue Jahr gestartet. Zum Auftakt der Rückrunde gelang gegen den VfL Wolfsburg am Sonntagabend (20.1.) in der VELTINS-Arena ein 2:1-Erfolg. Matchwinner aus Sicht der Königsblauen war Daniel Caligiuri, der in beiden Halbzeiten je einmal ins Tor traf (8. und 78. Minute). Wolfsburgs Elvis Rexhbecaj erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich (20.).

Uth feiert Comeback, Nübel im Tor

Nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause stand Mark Uth erstmals wieder in einem Pflichtspiel in der Startelf der Königsblauen. Auch der zuletzt angeschlagene Salif Sané konnte von Beginn an mitwirken. Im Tor entschied sich Chef-Trainer Domenico Tedesco für einen Wechsel: Alexander Nübel hütete das S04-Gehäuse. Benjamin Stambouli führte die Knappen als Kapitän aufs Feld.

Verzichten mussten die Königsblauen dagegen auf Nabil Bentaleb (Oberschenkelverletzung), Guido Burgstaller (Sehnenverletzung), Breel Embolo (Mittelfußbruch), Amine Harit (Muskelfaserriss) sowie Yevhen Konoplyanka (Infekt).

Daniel Caligiuri

Caligiuri trifft vom Punkt, Rexhbecaj staubt ab

Zum Einstand konnte sich Nübel gleich mit einer starken Parade auszeichnen, als er einen Kopfball von Admir Mehmedi mit einem Reflex über die Latte lenkte (5.). Auch die erste Schalker Chance ließ nicht lange auf sich warten – sie führte direkt zum Erfolg. Alessandro Schöpf tankte sich von links in den Strafraum, wo er von William regelwidrig zu Fall gebracht wurde. Den fälligen Strafstoß knallte Daniel Caligiuri – den Temperaturen in der VELTINS-Arena entsprechend – eiskalt in die Maschen (8.).

Das Tor gab den Hausherren zunächst Aufwind. Steven Skrzybski verfehlte das Ziel mit einem Abschluss aus gut 18 Metern nur knapp (13.). Wolfsburg fiel im Offensivspiel dagegen nicht viel ein – was sich in der 20. Minute jedoch änderte: Zunächst beförderte Mehmedi das Leder nach einer Flanke von Renato Steffen an den Pfosten. Der Abpraller fiel vor die Füße von Elvis Rexhbecaj, der zum 1:1 abstaubte.

In der Folgezeit übernahm der VfL das Kommando, Schalke stand in der Defensive aber sicher und ließ wenig zu. Mit einer Ausnahme: Nach 27 Minuten war erneut Nübel die Endstation eines Wolfsburger Angriffs. Aus kurzer Distanz parierte er nervenstark gegen den freigespielten Yannick Gerhardt. Auf der Gegenseite hatte Matija Nastasic die große Chance zur erneuten Führung für den S04, der sich in den Minuten vor dem Seitenwechsel wieder aktiver präsentierte. Nach einer Freistoß-Hereingabe von Caligiuri erwischte der Innenverteidiger die Kugel jedoch nicht richtig, sodass sie am Tor vorbei trudelte (39.).

Caligiuris zweiter Streich bringt drei Punkte

Schalke kam mit viel Schwung aus der Kabine. Weston McKennie dribbelte sich auf dem linken Flügel bis an die Grundlinie und flankte in die Mitte zu Uth. Dessen Kopfball konnte Koen Casteels gerade noch aus dem Eck fischen (50.). Die folgende Caligiuri-Ecke brachte das Gehäuse des VfL-Schlussmanns erneut in Gefahr: Sebastian Rudy bugsierte den Ball per Kopf auf die Latte. Wiederum nur wenig später schoss McKennie aus halblinker Position knapp am rechten Pfosten vorbei.

Im Anschluss beruhigte sich die Partie wieder und das Geschehen spielte sich überwiegend zwischen beiden Strafräumen ab, die Knappen hatten nun aber mehr Ballbesitz als in den ersten 45 Minuten. Und je näher die Schlussphase rückte, desto weiter verlagerten sie diesen in Richtung des Gäste-Tores. In der 78. Minute sollte es in diesem ein zweites Mal klingeln. McKennie lief mit Ball am Fuß in hohem Tempo nach vorne und legte rechts raus zu Caligiuri. Dieser zog in die Mitte, schlug einen Haken und verwandelte sehenswert mit links in den Winkel zum 2:1 (78.).

In den Schlussminuten bemühten sich die Wölfe um den Ausgleich, bissen sich aber an der Abwehr der Königsblauen die Zähne aus. Richtig gefährlich wurde es nur, als John Anthony Brooks im Strafraum überraschend zum Abschluss kam. Das Leder strich aber am Tor vorbei (89.). Gleiches galt bei einem Schalker Konter in der Nachspielzeit, als Haji Wright eine Hereingabe von Suat Serdar nicht im Kasten unterbringen konnte. Kurz darauf parierte Casteels einen Schuss von Ahmed Kutucu. Zum – aufgrund der zweiten Halbzeit verdienten – Erfolg reichte es für die Knappen auch so.

Flutlichtspiel in Berlin

Den Knappen steht nun die erste Auswärtsreise des Jahres bevor, zum Auftakt des 19. Spieltags sind sie am Freitag (25.1.) in der Hauptstadt gefordert. Das Spiel im Berliner Olympiastadion gegen Hertha BSC beginnt um 20.30 Uhr. Das nächste Heimspiel steigt am Samstag, den 2. Februar, wenn ab 18.30 Uhr Borussia Mönchengladbach in der VELTINS-Arena gastiert.

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