Cedric Brunner: Das tut richtig weh

Auf der Pressekonferenz nach dem Schlusspfiff am Samstag (27.8.) blickten Frank Kramer und Berlins Chef-Trainer Urs Fischer gemeinsam auf die 90 Minuten in der VELTINS-Arena zurück. Vor den TV-Mikrofonen äußerten sich Cedric Brunner und Alexander Schwolow zur 1:6-Niederlage gegen die Eisernen. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Frank Kramer:

Diese Niederlage ist sehr schmerzhaft. Zum einen die Höhe, aber auch, wie sie zustande gekommen ist. Wir müssen uns besser wehren und durchsetzen – vor dem eigenen Tor und was die Effizienz vor dem gegnerischen Tor betrifft. In der ersten Halbzeit hatten wir einige gute Möglichkeiten, haben die Gegentore aber zu leicht zugelassen. In der Pause haben wir uns noch einmal einiges vorgenommen. Wir wollten ein schnelles Anschlusstor erzielen. Das hatte sich nach nicht einmal 20 Sekunden nach Wiederanpfiff dann aber erledigt. Das 4:1 der Berliner hat uns ein Stück weit den Stecker gezogen. Am Ende sind dann noch zwei Gegentore gefallen, die so natürlich nicht fallen dürfen. Wir haben gesehen, mit welcher Körperlichkeit in der Bundesliga gespielt werden muss. In Stuttgart müssen wir es besser machen.

Urs Fischer:

Schalke war in der ersten Halbzeit besser im Spiel. Die 3:1-Pausenführung war aus meiner Sicht daher eher glücklich. Der Gegner war aggressiver, agiler, wir hingegen wirkten schläfrig und fahrig. Aber wir waren sehr effizient. Diese Effizienz ist neben dem Spiel gegen den Ball aktuell unser Trumpf. Wenn du dann direkt nach dem Seitenwechsel das 4:1 erzielst, geht das Spiel in eine Richtung. Es wird wichtig sein, dieses Resultat richtig einzuordnen. Am Ende war es ein zu hohes Resultat über 90 Minuten. Dass wir nach vier Spielen weit oben stehen, kann sich der eine oder andere gerne einrahmen. Mich interessiert die Tabelle nur nach dem 34. Spieltag.

Cedric Brunner:

1:6, und das im eigenen Stadion, das tut richtig weh. Das haben die Fans nicht verdient, das hat der Verein nicht verdient. Das darf uns nicht noch einmal passieren. Dass die Fans uns nach dem Spiel trotzdem so unterstützt haben, ist nicht selbstverständlich. Deshalb hoffe ich, dass wir am kommenden Wochenende aus Stuttgart etwas Zählbares mitnehmen und die Fans wieder glücklich machen können.

Alexander Schwolow:

So ein Spiel ist kurz nach dem Abpfiff schwer zu erklären. Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir schnell den Anschlusstreffer erzielen wollen. Dann wäre sicherlich noch einmal was möglich gewesen. Stattdessen kommen wir auf den Platz und kassieren direkt das 1:4. Alles in allem war es zu wenig von uns. Das müssen wir intern klar ansprechen und dann schnell die Köpfe wieder hochbekommen.

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