Christian Gross: In den letzten 25 Metern vor dem Tor entschlossener agieren

Beim Schlusspfiff am Samstag (13.2.) konnte keiner der beiden Schweizer Trainer jubeln. Bei den Pressekonferenzen nach dem Spiel gaben Christian Gross und Urs Fischer ihre Einschätzungen zum Duell in Berlin. Vor den TV-Mikrofonen kamen außerdem Ralf Fährmann und Suat Serdar zu Wort. schalke04.de hat die Stimmen des Quartetts notiert.

Christian Gross

Christian Gross:

Es war wie erwartet ein hart umkämpftes Spiel. Wir hatten in der ersten Halbzeit leichte Vorteile, haben nach der Pause dann aber etwas nachgelassen. Auf den Auftritt in den ersten 45 Minuten können wir auf jeden Fall aufbauen. Insgesamt hat die Mannschaft heute gut gefightet. Wir brauchen natürlich Punkte. Einer ist einer, aber in Zukunft brauchen wir das ganze Paket. Wir müssen es deshalb schaffen, in den nächsten Spielen in den letzten 20 bis 25 Metern vor dem gegnerischen Tor druckvoller, entschlossener zu agieren als heute. Und wir müssen noch geschlossener nach vorne angreifen.

Nabil Bentaleb hat es ordentlich gemacht. Die Mannschaft hat ihn gut wieder aufgenommen. Man hat aber gemerkt, dass ihm noch etwas Matchfitness fehlt. Ich glaube, dass Nabil in den kommenden Wochen für uns noch sehr wichtig sein kann.

Urs Fischer:

Wir hatten ausreichend Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden – aber im Moment will der Ball nicht über die Linie. Wenn du diese Chancen nicht nutzt, musst du froh sein, wenn du am Ende immerhin einen Punkt mitnimmst. Im Moment sind wir nicht effizient. Und wenn du nicht effizient bist, dann wird es schwierig, Spiele zu gewinnen.

Ralf Fährmann:

Wir haben in den 90 Minuten zu wenig Torgefahr ausgestrahlt, um das Spiel gewinnen zu können. Ein Unentschieden ist in Ordnung, aber ein Sieg wäre natürlich um einiges besser gewesen. Wir brauchen so viele Punkte wie möglich. Ich glaube weiterhin an den Klassenerhalt. Weiterhin gilt, in jedem Spiel zu kämpfen und alles zu geben. Das nächste Spiel ist das Derby. Diese Duelle haben immer ihre eigenen Gesetze. Mit diesem Gedanken müssen wir das Derby angehen und versuchen, zu gewinnen.

Suat Serdar:

Wir wollten unbedingt alle drei Punkte mitnehmen. Am Ende ist es nur einer geworden. Aber auch dieser Zähler kann am Ende helfen. Aus meiner Sicht ist das Unentschieden gerecht. Beide Mannschaften haben gut gegen den Ball gearbeitet. Wir haben auf dem Platz gezeigt, dass wir leben. Uns sind einige gute Kombinationen gelungen, aber wir haben zu wenig Torgefahr ausgestrahlt. Wenn du gewinnen willst, musst du deine wenigen Möglichkeiten nutzen. Jetzt kommt das Derby. Wir werden alles dafür tun, damit wir dieses Duell gewinnen.