Christian Heidel: Ich muss dem Trainer keine Tipps geben

Fast 25 Jahre lang war Christian Heidel als Manager für den 1. FSV Mainz 05 tätig. „Deshalb ist es natürlich kein Spiel wie jedes andere für mich“, sagt der 54-Jährige, der seit Ende Mai 2016 Sportvorstand der Knappen ist.

Christian Heidel und Rouven Schröder

Bei der Vorbereitung auf die Partie am Freitag (9.3.) müsse er Domenico Tedesco aber keine Tipps geben. „Ich glaube nicht, dass ich ihm etwas Neues über die Mainzer Mannschaft erzählen kann. Er ist wie immer top vorbereitet“, sagt Heidel. „Zumal mit Peter Perchtold auch direkt neben ihm jemand sitzt, der den Gegner noch besser kennt als ich.“ Tedescos Assistent war vor seinem Engagement auf Schalke Co-Trainer der Nullfünfer.

Heidel verrät, dass er den Mainzern nach wie vor an (fast) jedem Wochenende die Daumen drückt. „Gegen uns natürlich nicht. Es ist doch klar, dass ich unbedingt gewinnen will. Danach wünsche ich den Mainzern aber wieder alles Gute.“ Denn der Verein und die Stadt bedeuten ihm sehr viel.

Es ist doch klar, dass ich in Mainz unbedingt gewinnen will.

Christian Heidel

„Wenn ich durch Mainz laufe, kenne ich fast jeden Menschen persönlich“, berichtet Heidel. „Ich bin in Mainz geboren, meine Eltern und meine großen Kinder wohnen dort. Deshalb ist es doch klar, dass ich eine enge Verbindung zu der Stadt habe.“ Im Ruhrgebiet fühle er sich zwar pudelwohl, aber „Mainz ist für mich Heimat. Und das wird sich auch niemals ändern.“

Knapp zwei Jahre nach seinem Umzug ins Revier hat Heidel sogar noch immer eine Wohnung in der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt. In den vergangenen Wochen war er allerdings kaum in Mainz, weshalb der Sportvorstand der Königsblauen lachend sagt: „Wenn ich die Haustür aufmache, kommen mir vermutlich schon die Spinnweben entgegen.“