Daniel Caligiuri: Schweißt uns als Mannschaft noch mehr zusammen

Mit zwei Torvorlagen hatte Daniel Caligiuri am vergangenen Sonntag (3.11.) großen Anteil daran, dass der FC Schalke 04 drei Punkte aus der Augsburger WWK Arena entführen konnte. Der 31-Jährige weiß, dass die Königsblauen in den ersten 45 Minuten keine gute Leistung gezeigt haben, hebt im Anschluss aber die Mentalität der Mannschaft hervor.

Daniel Caligiuri

„Wir haben nie aufgegeben und noch mal alles ins Spiel reingeworfen. Wenn man zweimal in Rückstand gerät und dann die Partie dreht, kann man den Sieg als verdient bezeichnen“, sagt der Mittelfeldspieler in der Nachbetrachtung auf den 3:2-Erfolg beim FC Augsburg. „Dieses Spiel schweißt uns als Mannschaft noch mehr zusammen. Wir haben Charakter und Mentalität gezeigt“, ergänzt Caligiuri, der von einem „großen Schock“ spricht, als sich Salif Sané, für den er eingewechselt wurde, bereits in den Anfangsminuten schwer verletzte.

Nach Umstellungen besser ins Spiel gefunden

Von diesem erholte sich die Mannschaft von David Wagner lange Zeit nicht und fand in den ersten 45 Minuten kaum spielerische Lösungen in der Offensive. Stattdessen übernahmen die Gastgeber das Spielgeschehen und kreierten ihrerseits gefährliche Torchancen. „Wir waren zu passiv und nicht in den Zweikämpfen“, analysiert Caligiuri. Erst durch die Umstellungen des Trainers habe die Mannschaft einen besseren Zugriff bekommen und ihrerseits mehr Ballbesitzphasen generiert.

Im Spiel versuche ich, den Raum anzuvisieren, in dem es gefährlich werden könnte.

Daniel Caligiuri

Trotzdem waren es zwei Standardsituationen, die die Knappen zweimal zurück in die Partie brachten. In der ersten Minute der Nachspielzeit von Halbzeit eins schlenzte Caligiuri einen Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, wo Augsburgs Stephan Lichtsteiner unhaltbar per Kopf ins lange Eck verlängerte. In Halbzeit zwei war es erneut Caligiuri mit seinem rechten Fuß, der den Ball in den Sechzehner löffelte, wo dieses Mal Ozan Kabak mit dem Kopf zur Stelle war. Es waren die ersten beiden Standard-Assists für Caligiuri in dieser Saison. „Wer die Vorlagen macht, ist egal. Die Hauptsache ist, dass wir die drei Punkte geholt haben“, sagt der Mittelfeldmann, der erklärt, dass er jede Woche an seinen Standards arbeite. „Im Spiel versuche ich, den Raum anzuvisieren, in dem es gefährlich werden könnte“, verrät der Deutsch-Italiener.

Nachdem sich die Mannschaft zuletzt trotz starker Leistungen zu selten mit drei Punkten belohnen konnte, nehme sie den Sieg in Augsburg sehr gerne mit, um mit noch mehr Selbstvertrauen die kommenden Partien anzugehen. Caligiuri: „Jetzt gehen wir mit breiter Brust ins nächste Heimspiel.“

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