Daniel Caligiuri: Sieg wäre drin gewesen

Gemischte Gefühlslage nach dem 1:1 gegen Borussia Mönchengladbach: Auf der einen Seite waren die Knappen zufrieden mit der Leistung, auf der anderen Seite hätte man trotz Unterzahl durchaus einen Sieg einfahren können. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

Daniel Caligiuri:

Heute lief zunächst alles gegen uns. Nach der Roten Karte waren wir anfangs noch etwas ungeordnet, haben uns danach aber gefangen und es ordentlich gemacht. Wir haben wenig zugelassen und hatten selbst die Möglichkeiten, zu treffen. Es wäre sogar der Sieg drin gewesen. Wir wollten die drei Punkte unbedingt, aber wenn man knapp 80 Minuten in Unterzahl spielt, kann man mit dieser Leistung auch zufrieden sein. Wir waren defensiv sehr kompakt, Gladbach hatte wenig zuzusetzen. In der zweiten Hälfte hatten wir die Partie im Griff. Beim Elfmeter war ich mir 100 Prozent sicher. Ich wollte das Ding einfach reinhauen. Schön, dass es geklappt hat und der Ball ins Eck gegangen ist.

Leon Goretzka:

Wir können mit unserem Kampfgeist und der Leidenschaft, die wir auf den Platz gebracht haben, sehr zufrieden sein. Es war eine geile Stimmung in der Arena. Schade, dass wir den Fans keine drei Punkte schenken konnten. Dass am Ende der Punkt für Gladbach schon fast glücklich ist, beschreibt gut, wie nah wir trotz Unterzahl am Sieg waren. Wenn du derart aufwendig gegen den Ball arbeitest, fehlt dir manchmal vor dem gegnerischen Tor der kühle Kopf. Ansonsten hätten wir heute definitiv einen Sieg mitnehmen können. Zur Halbzeit haben wir uns noch einmal bewusst gemacht: ‚Wenn es eine Mannschaft schaffen kann, dann wir!‘ Das haben wir bewiesen und eine gute Leistung gezeigt. Kompliment an das Team. Ich bin mir sicher, dass wir uns in den zwei noch ausstehenden Partien für die harte Maloche in dieser Saison belohnen werden.

Christian Heidel:

Natürlich hätten wir lieber gewonnen. Aber wenn man fast 80 Minuten gegen eine solch spielstarke Mannschaft wie Mönchengladbach agieren muss, kann man mit einem Zähler zufrieden sein. Es fühlt sich ein wenig wie ein Sieg an. Den haben wir uns redlich verdient. Das bedeutet aber auch, dass wir nun voraussichtlich mit fünf Punkten Vorsprung auf Platz fünf in die verbleibenden beiden Partien gehen müssen. Es war ab der 12. Minute ein komplett anderes Spiel. Es wurde viel über die Rote Karte und den Elfmeter diskutiert, aber das gehört dazu. Da tauscht man sich auf nette Art und Weise aus. Ich habe mir die Szene mit Nabil mehrfach angesehen und bin der Meinung, dass es keine Rote Karte ist. Es ist kein Schlag gewesen und ich hätte mir gewünscht, dass sich der Schiedsrichter die Szene noch einmal auf dem Monitor anschaut. Klar ist aber auch, dass seine Hand dort nichts zu suchen hat.

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