Daniel Caligiuri: Weiterarbeiten, dann kommt das Glück zurück

Die besseren Chancen gehabt, am Ende aber den Derby-Sieg verpasst: Daniel Caligiuri haderte genauso wie Chef-Trainer David Wagner und Kapitän Alexander Nübel mit dem Ergebnis beim 0:0-Unentschieden gegen den BVB, das S04-Trio war mit der gezeigten Leistung des Teams aber zufrieden. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

Daniel Caligiuri

David Wagner:

Es war – bis auf die fehlenden Tore – ein rassiges Derby. Die Jungs haben das gut gemacht. Da war viel Energie von unserer Seite drin. Unsere Leistung war in den ersten 45 Minuten richtig gut, mit weiten Teilen der zweiten Halbzeit bin ich auch zufrieden. Wenn man die 90 Minuten betrachtet, hatten wir die größeren Chancen. Unser Gefühl ist deshalb zwiegespalten, wir sind total einverstanden mit der Leistung. Aber auch ein bisschen enttäuscht, weil wir die drei Punkte nicht geholt haben. Ganz ehrlich: Ich kann heute nicht in den Mittelpunkt stellen, dass wir nicht getroffen haben. Es ist richtig, dass wir die Chancen nicht verwertet haben – dennoch ist es ein weiterer Schritt. Wir dürfen nicht vergessen, gegen welchen Gegner wir gespielt haben. Da brauchst du relativ viel Mut, um gegen den BVB so hoch zu pressen und so laufintensiv zu Werke zu gehen. Wir kritisieren die Offensive, wenn sie nicht trifft. Aber heute ist das auch einfach Pech mit zwei Aluminiumtreffern. Die 1:1-Situationen hält Hitz gut. In Leipzig hat Rabbi getroffen, heute leider nicht. Aber das gehört für einen 19-Jährigen auch absolut zur Entwicklung dazu.

Lucien Favre:

Es war ein sehr schweres Spiel für uns. Schalke hat sehr intensiv gepresst. Es war schwierig für uns, den Ball zirkulieren lassen. Mit dem 0:0 konnten wir zur Halbzeit zufrieden sein. Schalke hatte zwei große Chancen. Die zweite Hälfte war von uns besser. Wir haben endlich Fußball gespielt und uns Torchancen erarbeitet. Am Ende können wir das 0:0 akzeptieren, vor dem Spiel war das anders.

Alexander Nübel:

Wir haben ein sehr gutes Spiel absolviert und uns im Vergleich zur Vorwoche weiterentwickelt. Wir sind aufgrund unserer guten Leistung nicht enttäuscht, aber natürlich ist es bitter, wenn man am Ende das Spiel nicht gewinnt, da wir insbesondere in der ersten Hälfte sehr gute Chancen hatten. Wir kommen meist sehr gut ins Spiel, sind direkt da mit unseren Zweikämpfen. Es ist ärgerlich, dass wir zweimal nur das Aluminium getroffen haben – so eine Chance kann auch mal reingehen. Man hat gesehen, dass wir das dominante Team waren. Als Mannschaft haben wir sehr gut verteidigt, haben fast keine Chancen für den BVB zugelassen. Es fehlte leider das Tor.

Daniel Caligiuri:

Wenn man den Spielverlauf betrachtet, dann wäre der Sieg verdient gewesen, wir waren insbesondere in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend. Wenn wir das 1:0 erzielen, gewinnen wir auch. Wir sind natürlich ein bisschen enttäuscht, aber in Hoffenheim haben wir noch zwei Konter bekommen und verlieren die Partie – so nehmen wir diesen Punkt mit. Mit einem Quäntchen Glück gehen wir in der ersten Halbzeit in Führung – und dann wissen wir, was in diesem Stadion los ist. Wir müssen weiterarbeiten, irgendwann kommt das Glück zurück und wir werden die Spiele wieder gewinnen.