Danny Latza: Haben mit extremer Leidenschaft und kühlem Kopf gespielt

Eine Reaktion auf die Niederlage in Sinsheim war vonnöten, eine Reaktion hat es gegeben: Mit 5:2 gewannen die Knappen am Freitag (14.4.) ihr Heimspiel gegen Hertha BSC. Chef-Trainer Thomas Reis hatte fünf Veränderungen in der Startelf vorgenommen und reichlich Erfahrung auf den Platz geschickt – mit Erfolg.

Danny Latza

Unter anderem gehörte Danny Latza zur Anfangsformation, der mit seinen 33 Jahren bereits einiges auf dem Fußballplatz erlebt hat. Mit Marcin Kaminski (31), Dominick Drexler (32) und Simon Terodde (35) standen drei weitere Spieler neu in der ersten Elf, die seit mehr als einem Jahrzehnt im Profifußball aktiv sind.

Frühe Zwei-Tore-Führung hat Selbstvertrauen gegeben

Der Plan ging auf, die Königsblauen hielten dem Druck in der wichtigen Partie gegen Hertha BSC stand und feierten einen verdienten Heimerfolg. Ein erster wichtiger Schritt auf dem Weg zu den drei Punkten war der frühe Führungstreffer durch Tim Skarke, der den Ball nach nicht einmal 180 gespielten Sekunden unter die Querlatte jagte. Zehn Minuten später legte Marius Bülter per Kopf nach. „Dass wir früh 2:0 in Führung gegangen sind, hat uns Selbstvertrauen gegeben“, weiß Latza um die Bedeutung der Tore in der Anfangsviertelstunde.

Wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen.

Danny Latza

In den ersten 30 Minuten der Partie habe das Team den Matchplan sehr gut durchgezogen. „Es hat alles, was wir uns vorgenommen haben, gut funktioniert. Wir haben mit extremer Leidenschaft gespielt. Der Kampfgeist war da, wir haben unser Herz auf dem Platz gelassen“, sagt Latza. Zugleich habe die Mannschaft mit einem kühlen Kopf gespielt. „Wir haben es gut gemacht und sind als der verdiente Sieger vom Platz gegangen.“

Gute Reaktion auf das Gegentor vor der Pause

Die Verletzung von Ralf Fährmann – Schalkes Schlussmann musste wegen einer Adduktorenverletzung in der 36. Minute ausgewechselt werden – habe der Mannschaft dann einen kleinen Knacks gegeben, sagt Latza. In dieser Phase fiel auch der 1:2-Anschlusstreffer der Berliner. Doch auf diesen Rückschlag kurz vor der Pause hatten die Königsblauen nach dem Wiederanpfiff die passende Antwort parat. Simon Terodde stellte in der 48. Minute nach schöner Vorarbeit von Kenan Karaman den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. „Wir haben das Gegentor sehr gut abgeschüttelt, in der zweiten Halbzeit direkt das 3:1 erzielt“, sagt Schalkes Nummer 8. Dadurch sei auf den Rängen und auf dem Platz eine neue Euphorie entstanden, durch die vieles leichter gefallen sei.

Latza weiß aber auch, dass auf den Erfolg gegen die Berliner weitere folgen müssen, um das Ziel Klassenerhalt zu realisieren. „Das war ein erster Schritt. Wir haben noch viele Wochen vor uns, in denen wir wieder solch eine Leidenschaft auf den Platz bringen müssen“, betont der Schalker Kapitän. „Und dann hoffe ich, dass wir auch die nächsten Spiele erfolgreich bestreiten können.“

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