David Wagner: Frech und mutig agieren

Bei seiner Heim-Premiere als Chef-Trainer des FC Schalke 04 wartet mit Bayern München direkt eine hohe Hürde auf David Wagner und seine Mannschaft. „Wir freuen uns wahnsinnig auf dieses Duell! Ich habe in der gesamten Trainingswoche gespürt, dass alle Jungs richtig Bock auf die Aufgabe haben“, sagt der Coach vor dem Kräftemessen mit dem deutschen Rekordmeister am Samstag (24.8., 18.30 Uhr) in der VELTINS-Arena.

David Wagner

Um dem Gegner Paroli bieten zu können, zählt Wagner auch auf die Unterstützung der Anhänger. „Die Chance auf ein positives Ergebnis wird größer, wenn wir alle an unser Limit kommen – nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf den Tribünen. Unsere Fans können der Mannschaft wichtige Impulse geben, damit die Jungs noch einmal zusätzliche Meter machen“, erklärt Wagner. Dann fügt er hinzu: „Wir werden uns ganz sicher nicht verstecken!“

Lösungen entwickeln und alles raushauen

Der Coach fordert, dass sein Team gerade in eigenen Ballbesitzphasen frech und mutig agiere. „Wie stark besetzt die Bayern sind, muss ich niemandem erklären. Aber man hat gegen jeden Gegner eine Chance und kommt im Spiel zu seinen Möglichkeiten“, meint der 47-Jährige. „Wir sind gefordert, Lösungen zu entwickeln und müssen alles raushauen.“

Wir werden uns ganz sicher nicht verstecken!

David Wagner

Ob bei den Münchnern Neuzugang Philippe Coutinho in der Startelf steht oder auf der Bank sitzt, ist für Wagner zweitrangig. „Sie haben viele gute Spieler“, weiß er. Gleichzeitig unterstreicht der Chef-Trainer der Königsblauen wie schon vor dem Auftaktspiel in Mönchengladbach: „Wir fokussieren uns auf uns. Denn das können wir beeinflussen.“

Boujellab wieder eine Option

Verzichten muss der S04 weiterhin auf Suat Serdar. Der Mittelfeldmann hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals in Drochtersen eine leichte Innenbandverletzung zugezogen. „Ich bin guter Dinge, dass er in der kommenden Woche wieder komplett ins Training einsteigen kann“, sagt Wagner, der mit Nassim Boujellab einen anderen Akteur wieder im Aufgebot begrüßen könnte. Der Youngster hatte zuletzt wegen einer Gesichtsverletzung pausieren müssen.

Auf einem guten Weg nach ihren Blessuren befinden sich Ozan Kabak, Alessandro Schöpf und Mark Uth. Die beiden letztgenannten Akteure sollen, so der Plan vor dem Abschlusstraining, am Wochenende in der U23 Spielpraxis sammeln. Schöpf hatte bereits in der Vorwoche in der Regionalliga-Mannschaft der Königsblauen mitgewirkt. Ozan Kabak soll seine Belastung nach seiner Fußverletzung in den kommenden Tagen weiterhin steigern.

Definitiv ausfallen werden Jonas Carls (Bänderdehnung und Knochenprellung im linken Fuß), Steven Skrzybski (Oberschenkelverletzung) und Rabbi Matondo. Bei dem Waliser gibt es ein Update. „Ihm sind die Fäden gezogen worden, die Wunde am Fuß ist jetzt geschlossen. Rabbi wird also mit dem Aufbautraining beginnen können. Er war allerdings vier Wochen nicht im Training und wird noch Zeit benötigen“, so Wagner.