David Wagner: Haben die Räume im letzten Drittel nicht bespielt

Enttäuschte Gesichter auf Schalker Seite: Trotz einer guten Leistung mussten sich die Knappen der TSG 1899 Hoffenheim zum Abschluss des 8. Spieltags mit 0:2 geschlagen geben. Nach dem Abpfiff waren sich alle Beteiligten einig, dass die Zielstrebigkeit im letzten Drittel fehlte. schalke04.de hat die Stimmen zum Spiel notiert.

David Wagner

David Wagner:

Es war ein verdienter Sieg, weil Hoffenheim zwei Tore erzielt hat und wir eben nicht. Die Mannschaft, die die Tore macht, gewinnt am Ende und nicht die Mannschaft, die besser spielt. Trotzdem war das von den Jungs 70 Minuten lang ein gutes Auswärtsspiel. Die erste Halbzeit war sehr gut, wir hatten viele Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte hat Hoffenheim auf Fünferkette umgestellt, stand tief und hat viel auf Konter gespielt. Wir haben bisher selten Gegner gehabt, die so tief standen. Unser Anspruch ist es, auch diese Räume zu bespielen und das haben wir im letzten Drittel heute nicht geschafft. Aber auch das gehört zum Prozess dazu. Wir lernen.

Alfred Schreuder:

Wir haben in der Halbzeitpause umgestellt und standen tiefer. Wir wussten, dass sich für uns Räume ergeben werden, je länger das Spiel dauert. In der zweiten Halbzeit hat meine Mannschaft sehr gut das umgesetzt, was ich von ihr wollte. Schalke war der beste Gegner, gegen den wir bislang gespielt haben. Sie waren sehr ballsicher und haben gut gepresst. Wir hatten heute auch das Glück auf unserer Seite.

Alexander Nübel:

Wir haben die Tore nicht gemacht, zudem hätten wir die Konter bei den Gegentreffern vermeiden können. In der ersten Halbzeit haben wir ein sehr gutes Spiel abgeliefert, die Hoffenheimer hatten keine richtige Chance. In der zweiten Hälfte waren wir nicht mehr ganz so zwingend. Hoffenheim stand tief, trotzdem hätten wir uns die eine oder andere Chance mehr herausspielen müssen. Wir sind enttäuscht, dass wir uns für unsere gute Leistung nicht belohnt haben.

Alessandro Schöpf:

Wir haben zuletzt in fast jedem Spiel unsere Tore gemacht. Uns fehlt vielleicht die letzte Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Kasten. Es waren gute Möglichkeiten für uns da, wir haben ordentlichen Fußball gespielt, nur im letzten Drittel hat es heute gefehlt. Es ist natürlich sehr bitter für uns. Im ersten Durchgang müssen wir in Führung gehen, das müssen wir uns heute ankreiden lassen. Wir sind alle enttäuscht. Hoffenheim hat uns zweimal auf dem falschen Fuß erwischt und ausgekontert, aber wir müssen positiv bleiben. Unsere Chancen werden wiederkommen und dann müssen wir sie auch nutzen. Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken, nach vorne zu schauen und dann zu versuchen, das Derby für uns zu entscheiden.