David Wagner: Müssen an unser Maximum kommen

Drei Spiele in sieben Tagen stehen für den FC Schalke 04 bis zur Winterpause noch auf dem Plan. Den Anfang macht am Sonntagabend (15.12., 18 Uhr) die Partie gegen Eintracht Frankfurt. Seit der Niederlage gegen den FC Bayern München am 2. Spieltag sind die Knappen vor eigenem Publikum unbesiegt. Diese Serie möchte David Wagner mit seinem Team nun auf sieben ungeschlagene Spiele ausbauen.

„Es gibt noch neun Punkte zu verteilen, jeder davon ist wahnsinnig wichtig. Wir versuchen, so viele wie möglich davon mitzunehmen“, blickt der Chef-Trainer mit Vorfreude auf die letzte Fußball-Woche des Jahres. Im Fokus stehe jedoch erst einmal nur das Duell mit den Hessen: „Wir müssen uns mit allem, was wir haben, darauf einlassen und das werden wir auch tun.“

Wir wollen alles dafür tun, um an unser Maximum zu kommen. Das werden wir nötig haben, um erfolgreich zu sein.

David Wagner

Die volle Konzentration auf den nächsten Gegner wird nach Ansicht des 48-Jährigen nötig sein, denn: „Was Eintracht Frankfurt in den letzten zwei, drei Jahren geleistet hat, ist wahnsinnig gut. Dort sind viele schlaue Entscheidungen getroffen wurden, Eintracht Frankfurt ist wieder eine richtige Nummer im deutschen Fußball.“ Das Spiel der Adler sei geprägt von Leidenschaft, Enthusiasmus und Tempo. Zudem seien Flanken ein häufig eingesetztes Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. Wagner: „Wir wollen alles dafür tun, um an unser Maximum zu kommen. Das werden wir nötig haben, um erfolgreich zu sein.“

Dass die Eintracht noch am Donnerstagabend (12.12.) in der Europa League im Einsatz war und trotz der 2:3-Niederlage gegen Vitoria Guimaraes das Weiterkommen perfekt gemacht hat, bewertet der Coach folgendermaßen: „Es ist sicher kein Nachteil für uns. Aber ob es ein Vorteil ist, müssen wir am Sonntag zeigen. Wir werden das höchstmögliche Tempo anschlagen, um direkt in unser Spiel zu finden, das geprägt von Intensität und Aggressivität ist.“ Ein wesentlicher Erfolgsfaktor sollen dabei auch die Fans in der VELTINS-Arena sein: „Wir wollen unseren Fußball mit der vollen Unterstützung von den Rängen wieder direkt zeigen.“

Erneut ohne Matija Nastasic und Mark Uth

Verzichten muss Wagner in der Innenverteidigung erneut auf Matija Nastasic, den Serben plagen weiterhin Schmerzen in der Kniekehle. „Wir tun alles Mögliche, dass er bald wieder spielen kann. Matija ist Vollprofi, jedes Spiel, das er nicht spielen kann, schmerzt ihn ungemein – insbesondere in dieser Phase“, lobt der Trainer den Ehrgeiz seines Spielers. Mark Uth werde aufgrund seiner Adduktorenverletzung erst im kommenden Jahr wieder eine Option für den Kader sein.

Erfreulich verläuft der Heilungsverlauf von Benjamin Stambouli, der nach seiner Fußverletzung gegen Frankfurt aber voraussichtlich noch passen muss. „Benji ist zurück im Lauftraining, mal sehen, wie dieses in den nächsten Tagen gesteigert werden kann“, so Wagner, der sich am Mittwoch (11.12.) über die Vertragsverlängerung von Amine Harit freuen durfte. „Im Alterssegment zwischen 19 und 23 Jahren finde ich in Deutschland keine Mannschaft, die so viele hochspannende und interessante Spieler vereint wie wir“, urteilt der 48-Jährige. „Wir wollen helfen, dass diese Jungs hungrig bleiben und sich als Gruppe weiterentwickeln.“