David Wagner: Wollen unseren Teil zu einem guten Fußballspiel beitragen

Der FC Schalke 04 gastiert am Samstag (25.1.) um 18.30 Uhr zum Klassiker beim FC Bayern München. Im Duell mit dem Rekordmeister und Tabellenzweiten sieht David Wagner die Rollen klar verteilt. „Wir sind der Außenseiter, keine Frage“, sagt der Chef-Trainer der Königsblauen, betont aber zugleich: „Ich kann mir schon vorstellen, dass es ein gutes Fußballspiel werden wird, zu dem wir unseren Teil beitragen werden.“

David Wagner

Denn der bisherige Saisonverlauf hat den Knappen Mut gemacht, insbesondere der überzeugende und verdiente 2:0-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach zum Auftakt der Rückrunde hat zu weiterem Selbstbewusstsein auf Schalke geführt. Eben jenes Selbstbewusstsein hat aber auch der kommende Gegner aus München getankt – nach zuletzt vier Bundesligasiegen in Serie. Dementsprechend will Wagner nicht „irgendwelche Parolen oder Ankündigungen tätigen“, sondern hofft, dass seine Mannschaft an die guten Leistungen aus den vorherigen Partien anknüpfen kann. Dann werde man sehen, was nach den 90 Minuten in der Allianz Arena herausspringt.

Positive Nachrichten von McKennie, Serdar und Harit

Die einzigen beiden Profis, die für das Spiel beim Rekordmeister definitiv ausfallen werden, sind mit Benjamin Stambouli und Salif Sané zwei Langzeitverletzte. Weston McKennie hat nach seiner im Dezember erlittenen Schulterverletzung in dieser Woche mit der Mannschaft mittrainiert und ist womöglich eine Option für den Kader. Auch von Suat Serdar und Amine Harit gibt es positive Nachrichten. „Suat und Amine sind ohne Beschwerden und haben die komplette Trainingswoche absolviert“, sagt Wagner über die beiden besten Torschützen der Knappen, die gegen Gladbach nicht spielen konnten (Harit) bzw. angeschlagen ausgewechselt werden mussten (Serdar).

Auch Ozan Kabak, der am Mittwoch unter leichten Rückenbeschwerden litt, dürfte in München mit an Bord sein. Hinter einem Einsatz von Benito Raman steht indes ein Fragezeichen. „Benito konnte in dieser Woche bislang nicht mittrainieren, er ist am Donnerstag das erste Mal Fahrrad gefahren“, verrät Wagner. „Er hatte einen Infekt. Es kann sein, dass er das Abschlusstraining mitmacht. Und dann müssen wir schauen, ob es bei ihm langt.“

Es wäre Schwachsinn, wenn wir unsere Art des Fußballspielens in München ändern würden.

David Wagner

Unabhängig vom eigenen und gegnerischen Personal strebt Wagner an, dass seine Mannschaft wieder den Fußball zeigt, der den Fans zuletzt große Freude bereitete. „Es wäre Schwachsinn, wenn wir unsere Art des Fußballspielens in München ändern würden“, betont der 48-Jährige und erläutert: „Es verschieben sich natürlich Pressinglinien oder Räume, die du bespielst oder dem Gegner anbieten willst. Prinzipiell wollen wir das Spiel aber so angehen wie zuletzt.“

Vorfreude aufs Duell mit den Bayern

Beide Mannschaften, so der Schalker Chef-Coach, hätten sich seit dem Aufeinandertreffen in der Hinrunde weiterentwickelt. Bei der Beurteilung des Gegners spricht Wagner von einer „herausragenden Qualität“, weswegen sich jeder Spieler darauf freue, sich mit den Bayern zu messen. Wagner: „Wir haben Lust auf dieses Spiel!“

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