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Domenico Tedesco: Ein dickes Brett, das wir durchbohren wollen
Es gibt derzeit deutlich angenehmere Aufgaben als ein Gastspiel in Frankfurt. Die Eintracht ist momentan das formstärkste Team in der Bundesliga und holte aus den vergangenen fünf Spielen 13 Punkte. Wettbewerbsübergreifend sind die Hessen sogar seit acht Partien ungeschlagen. „Das wird ein dickes Brett, das wir durchbohren wollen“, sagt Domenico Tedesco deshalb vor der Begegnung am Sonntag (11.11.) um 18 Uhr in der Commerzbank-Arena.
Der Chef-Trainer der Königsblauen ist aber zuversichtlich, dass seine Mannschaft die Aufgabe am Main erfolgreich bewältigen kann. Denn auch bei den Knappen lief es zuletzt nach dem durchwachsenen Saisonstart rund – in den vergangenen neun Pflichtspielen setzte es lediglich eine Niederlage. „Die Leichtigkeit ist zurück. Das spüren wir nicht nur in der Kabine, sondern auch auf dem Feld“, berichtet Tedesco.
Champions League gibt Power, kostet aber auch Kraft
Der S04 habe zwar auch zu Saisonbeginn seine Möglichkeiten gehabt, nun aber nutze die Mannschaft die sich bietenden Chancen und belohne sich so für den Aufwand, meint der 33-Jährige. Zusätzlichen Rückenwind vor der Partie in Frankfurt gebe der 2:0-Sieg in der Königsklasse gegen Galatasaray Istanbul. „Die Champions League gibt uns Power“, erklärt Tedesco. „Aber sie kostet auch Kraft.“ Nichtsdestotrotz erwartet er, dass die Mannschaft vor der dritten FIFA-Abstellungsperiode der laufenden Saison noch einmal alles abruft.
Die Leichtigkeit ist zurück. Das spüren wir nicht nur in der Kabine, sondern auch auf dem Feld.
Insbesondere die Offensivreihe der Adler gilt es für Salif Sané und Co. in Schach zu halten. Im Schnitt lässt die SGE den Ball mehr als zweimal pro Partie im Netz des Gegners zappeln. „Gegen Sebastien Haller, Luka Jovic und Ante Rebic müssen wir individuell und auch gruppentaktisch gut verteidigen, auch wenn das gegen diese geballte Qualität nicht ganz einfach ist. Alle drei haben nicht nur einen guten Torriecher, sondern auch eine hohe körperliche Präsenz“, sagt Tedesco, der die Eintracht aber nicht allein auf ihre drei Haupttorschützen reduziert. „Auch die Jungs dahinter spielen ein richtig tolles Jahr. Mein Kollege Adi Hütter hat auf vielen Positionen die Qual der Wahl.“
Fährmann steht wieder im Tor
Auch Tedesco kann – abgesehen von den beiden verletzten Akteuren Hamza Mendyl und Cedric Teuchert – aus dem Vollen schöpfen. Ralf Fährmann, der gegen Galatasaray Istanbul bereits wieder im Kader stand, hat seine Muskelverletzung im Adduktorenbereich vollends auskuriert und wird in Frankfurt wieder zwischen den Pfosten stehen. Alexander Nübel wird dafür wieder auf der Bank Platz nehmen.
Dem U21-Nationaltorhüter bescheinigt Tedesco sehr starke Leistungen in den vergangenen Wochen. „Alex hat es super gemacht“, lobt der Chef-Trainer. „Dass Ralle jetzt spielt, ist daher auch keine Entscheidung gegen Alex, sondern eine für unseren Kapitän, der vor seiner Verletzung ebenfalls sehr gute Leistungen gezeigt hat. Wir können uns glücklich schätzen, mehr als nur einen sehr guten Torhüter im Team zu haben.“