Domenico Tedesco: Freiburg ist ein unangenehmer Gegner

Mit dem Selbstvertrauen von fünf Siegen in Serie empfängt der FC Schalke 04 am Samstag (31.3.) um 15.30 Uhr den SC Freiburg. Trotz der jüngsten Erfolgserlebnisse unterstreicht Domenico Tedesco, dass das Duell mit dem Tabellenvierzehnten alles andere als ein Selbstläufer werde. „Gegen Freiburg zu spielen ist immer unangenehm“, sagt der Chef-Trainer der Königsblauen.

Domenico Tedesco

Die Breisgauer gewannen in der laufenden Saison zwar nur eine Partie auf des Gegners Platz, verloren in der Fremde aber auch nur eine der vergangenen sieben Partien. „Eine Grundtugend der Freiburger ist die Laufbereitschaft,“ erklärt Tedesco, der den Sport-Club gemeinsam mit seinem Trainerstab an den vergangenen Tagen noch einmal ausführlich unter die Lupe genommen hat. „Freiburg hat eine gute Raumaufteilung, ein gutes Anlaufverhalten und schafft es immer wieder, den Gegner gut zu bewegen.“

S04 will seine Erfolgsserie ausbauen

Gleichzeitig betont der 32-Jährige aber auch, dass seine Mannschaft zuletzt immer wieder bewiesen habe, dass sie laufen könne. Entscheidend sei neben der läuferischen und der fußballerischen Komponente aber stets auch die Mentalität, so der Fußballlehrer. „Und die haben wir in den vergangenen Partien auf den Platz gebracht. Meine Mannschaft ist sehr fokussiert und hat einen einwandfreien Charakter.“

Dass die Stimmung nach zuletzt fünf Siegen in Serie sehr gut ist, versteht sich von selbst. „Wenn du gewinnst, fällt dir Vieles ein wenig leichter“, erklärt Tedesco. Das bedeute im Umkehrschluss aber nicht, dass die Konzentration nachlasse. Ganz im Gegenteil. „Die Jungs sind hungrig“, so der Coach. „Und das müssen sie gegen Freiburg auch sein!“ Denn der Gegner habe mit Christian Streich einen Trainer, der ein brutales Feuer in den Augen habe, wenn er über Fußball spricht. „Ich ziehe den Hut vor seiner Arbeit“, meint Tedesco.

Die Jungs sind hungrig. Und das müssen sie gegen Freiburg auch sein!

Domenico Tedesco

Bentaleb beschwerdefrei, Kehrer wieder eine Option

In der FIFA-Abstellungsperiode hat Schalke mit einem deutlich verkleinerten Aufgebot trainiert. „Die Jungs, die da waren, haben aber sehr gut gearbeitet“, lobt der Fußballlehrer, der zuletzt mehreren Akteuren aus der Knappenschmiede die Möglichkeit gegeben hatte, einige Übungseinheiten mit dem verbliebenen Lizenzspielerkader zu absolvieren.

Die elf Spieler, die an den vergangenen Tagen für ihre Heimatverbände im Einsatz waren, sind mittlerweile aber zurück in Gelsenkirchen. Gleiches gilt für Weston McKennie, der im Länderspiel der US-amerikanischen Auswahl gegen Paraguay wegen muskulärer Probleme nicht am Ball war. „Wir müssen uns seinen Fitnesszustand noch einmal ganz genau vor Augen führen“, sagt Tedesco, der gegen die Breisgauer einen Kaderplatz für den Mittelfeldmann nicht vollkommen ausschließt.

Nabil Bentaleb, der vorzeitig vom algerischen Team abgereist war, fühle sich gut, so der Coach. „Nabil hatte leichte Probleme im Adduktorenbereich. Das Thema ist unserer medizinischen Abteilung aber bekannt. Der Spieler konnte zuletzt schon wieder voll trainieren.“ Auch Thilo Kehrer wird aller Voraussicht nach einsatzfähig sein. Der U21-Europameister, der zuletzt gegen Wolfsburg wegen einer Augenverletzung gepasst hatte, habe keine Bedenken mehr, Zweikämpfe zu bestreiten, berichtet Tedesco und fügt hinzu: „Sein Auge ist noch etwas rot, aber das schränkt Thilo nicht ein.“

Zahlen, Daten und Fakten zum Spiel

Die Knappen sind die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Kein anderer Verein konnte seine vergangenen fünf Partien gewinnen. Nun können die Königsblauen sogar den Vereinsrekord von sechs Siegen in Folge einstellen.

Schalke fuhr zuletzt sogar vier Zu-Null-Siege in Folge ein. Eine längere derartige Serie schafften die Knappen in ihrer Bundesliga-Geschichte noch nie.

Die Breisgauer sind „Nullnummern-Könige“ aktuellen Saison. Bereits sechs Partien mit Freiburger Beteiligung in diesem Spieljahr endeten 0:0.