Domenico Tedesco: Haben den Sieg schon gespürt

In der Nachspielzeit musste Domenico Tedesco mitansehen, wie der VfL Wolfsburg zum glücklichen Ausgleich kam. Kurz nach dem Schlusspfiff richtete der Chef-Trainer den Blick aber schon wieder nach vorne. schalke04.de hat die Stimmen beider Fußballlehrer notiert.

Domenico Tedesco

Domenico Tedesco:

Wir haben mit die beste erste Halbzeit gespielt, seitdem ich auf Schalke tätig bin. Wir haben das Spiel nicht nur kontrolliert, sondern haben in Ballbesitz auch mehr Torgefahr ausgestrahlt als in den Partien zuvor. Zudem haben wir gegen eine Mannschaft mit einer sehr guten Qualität und Struktur keine Torchancen zugelassen.

Im zweiten Durchgang haben wir leider zu passiv agiert und hatten nicht mehr so viel Ballbesitz. Wolfsburg hat die Halbräume bespielt, weshalb wir auf ein 3-4-3 umstellen mussten. In diesem System mussten auch die Sechser vorwärtsverteidigen, was sie sehr gut gemacht haben. Wir haben läuferisch am Limit gespielt. Gegen eine Mannschaft, die am Ende eine unfassbare Qualität auf dem Feld hatte, war es schwierig, keine Möglichkeiten zuzulassen. Dennoch haben wir es fast geschafft und den Sieg schon gespürt. Nun müssen wir den Punkt akzeptieren. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht dieser sicherlich in Ordnung. Wir nehmen die Hausaufgaben mit und versuchen gegen Freiburg, ähnlich zu agieren wie im ersten Durchgang.

Martin Schmidt:

Mittlerweile bin ich es gewohnt, Unentschieden zu kommentieren. Ich sehe es so, dass wir nun sechsmal in Folge nicht verloren haben. Heute haben wir uns gegen die Niederlage gestemmt. In der ersten Halbzeit war Schalke der stärkste Gegner, den wir bislang hatten. So unter Druck waren wir noch nie, daher war das 1:0 zur Pause auch verdient. In der zweiten Halbzeit wollten wir mutiger sein und Fußball spielen, was wir auch umsetzen konnten. In Anbetracht aller Chancen war unser Ausgleich letztlich verdient, auch wenn er in der Nachspielzeit natürlich sehr glücklich fiel. Es ist ein Punkt, den wir gerne mitnehmen.