Ralf Fährmann: Wir müssen uns für den Aufwand belohnen

Die Knappen nehmen einen Punkt aus Mönchengladbach mit nach Hause. Nach Schlusspfiff schwankte das Gefühlsbarometer von Zufriedenheit und Unzufriedenheit hin und her. Es fehlte nicht viel zum Dreier, dennoch das einzig entscheidende im Fußball: das Tor zum Sieg. Zum Nachdenken und Grübeln besteht aber kein Anlass, wie Keeper Ralf Fährmann im Nachgang deutlich betonte.

„Das Spiel heute hat wieder gezeigt, dass wir mithalten und auch gewinnen können“, so Fährmann mit dem Zusatz: „Wir müssen uns für den Aufwand belohnen und die Tore machen. Wir dürfen den Mut nicht verlieren.“ Der besagte Aufwand drückte sich auch in den Zahlen zum Spiel aus. Mit einer Zweikampfquote von 55 Prozent legten die Schalker ihren Saisonbestwert hin. Zudem: Mehr Torschüsse (19) und mehr Laufleistung (115 Kilometer) als die Hausherren. Nur eben nicht mehr Tore.

„Es fehlt uns der letzte Zentimeter, das letzte Quäntchen Glück. Einfach das letzte bisschen, um drei Punkte zu holen“, resümierte Schalkes Nummer eins. Mit Blick auf den Spielplan könnte man mit 15 verbleibenden Spielen zum Schluss kommen, dass noch genug Zeit sei, eben diese letzten Zentimeter auf Strecke einzufahren. Nicht so Fährmann: „Es ist okay, dass wir gepunktet haben. Aber wir brauchen mehr, denn uns läuft die Zeit davon.“

Schalker Support sorgt für Gänsehaut

Die Zeit in der Winterpause hat Fährmann jedenfalls genutzt. Seit zwei Spielen steht der Ur-Schalker wieder zwischen den Pfosten. Eine Entwicklung, die den 34-Jährigen sichtlich erfreut. „Ich habe versucht meine Chance, die ich bekommen habe, zu nutzen“, dennoch stellt er auch klar: „Es geht nicht um mich oder einzelne Spieler, es geht um den Verein. Das war heute ein gutes Spiel von uns. Wir konnten uns aber wieder nicht belohnen.“

Die nächste Aufgabe und Chance auf den ersehnten Dreier bietet sich den Königblauen schon am Freitag (10.2.) zu Hause in der VELTINS-Arena, dann kommt der VfL Wolfsburg. Apropos Heimspiel. Diese Geräuschkulisse durften die Knappen schon in Gladbach erleben. Besonders in der zweiten Halbzeit hallte der Schalker Support bis in die Wohnzimmer und sorgte für Gänsehaut, auch bei Neuzugang Moritz Jenz: „Das war ein ganz klares Heimspiel für uns. Wenn du unsere Fans siehst und hörst, dann willst du sie einfach belohnen. Hoffentlich bald auch mit drei Punkten.“

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