Gegen Leverkusen den Knoten platzen lassen

Nachdem in den vergangenen beiden Spielen der Königsblauen zwar die Leistung, nicht aber das Ergebnis zufriedenstellend war, soll am Freitag (29.9., 20.30 Uhr) beides passen. Dann gastiert Bayer Leverkusen in der VELTINS-Arena. Trotz der jüngsten Niederlagen geht Domenico Tedesco mit einem guten Gefühl in die Partie.

Domenico Tedesco und Matija Nastasic

Gegen Bayern München und 1899 Hoffenheim blieben die Knappen in 180 Minuten torlos. Anzeichen für eine Offensivschwäche sieht Domenico Tedesco trotzdem nicht. Im Gegenteil: „Wenn man sich die Torchancen ansieht, sind wir alles andere als harmlos.“ Dass die zahlreichen Möglichkeiten in den erwähnten Spielen nicht genutzt wurden, beunruhigt den Trainer nicht. „Wir dürfen das Thema nicht größer machen als es ist. Es sind Nuancen, die entscheiden, ob ein Ball reingeht oder nicht. Wir haben genug Spieler im Kader, die schon mehrmals gezeigt haben, dass sie Tore erzielen können. Da wird der Knoten bald wieder platzen.“

Der Fußballlehrer strebt mit seinem Team in jedem Spiel das Maximum an. „Ergebnisse sind wichtig. Wir wollen Punkte, darum geht es“, erklärt der 32-Jährige, der mit seinem Trainerteam dennoch auch andere Parameter im Blick hat: „Wir lassen uns von Resultaten nicht beeinflussen, sondern bewerten unsere Arbeit anhand der Entwicklung der Mannschaft.“ Und die stimmt den Coach positiv: „Wir haben gegen Hoffenheim die Tore nicht gemacht, viele andere Dinge waren aber gut. Auf die können wir aufbauen. Daher sind wir definitiv nicht mit einem schlechten Gefühl in diese Woche gestartet.“

Diese positive Grundstimmung möchte Tedesco mit in die Partie gegen Leverkusen nehmen, in der sein Team „punktemäßig gegenüber den letzten Spielen etwas gutzumachen hat.“ Damit dies gelingt, setzt er auch auf die eigenen Fans. „Sie haben uns auch in Hoffenheim fantastisch unterstützt. Daher möchten wir ihnen etwas bieten und werden Vollgas geben.“

Vollgas sei auch eine zentrale Charakteristik des kommenden Gegners. „Leverkusen besitzt eine Mannschaft, die auf allen Positionen Spieler mit Top-Speed besitzt. Dadurch sind sie in Kontersituationen sehr gefährlich für den Gegner“, so Tedesco, der die Rheinländer „gut kennt und analysiert“ hat. Dennoch sei die Werkself unberechenbar, „da sie Spielertypen besitzt, die für Überraschungsmomente sorgen. Wir müssen also konzentriert auf den Platz gehen und dies auch über 90 Minuten bleiben. Es wird eine spannende Aufgabe.“

Diese muss der Coach ohne die beiden Spanier Coke (Kapselverletzung im rechten Knie) und Pablo Insua (Rippenfellentzündung) angehen. Offen ist der Einsatz von Nabil Bentaleb, der nach seiner Muskelverhärtung am Mittwoch (27.9.) erstmals wieder mit dem Team trainierte. Schon länger wieder im Mannschaftstraining befinden sich dagegen Bastian Oczipka, Leon Goretzka und Max Meyer, die sich mit Infekten geplagt hatten.

Seite teilen