Guido Burgstaller: Haben unsere Chancen nicht genutzt

Der FC Schalke 04 hat am 8. Spieltag eine 0:2-Niederlage gegen Werder Bremen kassiert. Domenico Tedesco beglückwünschte die Grün-Weißen zum Erfolg und sah eine reife und effiziente Gästemannschaft. Guido Burgstaller und Naldo ärgerten sich über die schlechte Chancenverwertung ihres Teams.

Guido Burgstaller

Domenico Tedesco:

Glückwunsch an Werder, es war ein verdienter Sieg. Bremen war sehr effizient und hat reife Entscheidungen getroffen, was uns nicht gelungen ist. Wir wollten den Spielfluss der Bremer unterbinden, indem wir intelligent verteidigen, was wir in den ersten 20-25 Minuten auch gut gemacht haben. Wir konnten die Bremer weit weg von unserem eigenen Tor halten. Beim Gegentreffer macht Maximilian Eggestein das super – und dann war die Verunsicherung bei uns wieder da. Wir haben im zweiten Durchgang umgestellt und wollten es mit Gewalt und zweiten Bällen erzwingen. Wir haben direkt nach Wiederanpfiff eine Riesenchance durch Amine Harit, danach noch zahlreiche gute Torchancen – und dann muss einfach einer rein. Aufgrund der Effizienz und der Reife hat Bremen verdient gewonnen.

Florian Kohfeldt:

Wir haben in einem sehr schweren Auswärtsspiel eine über weite Strecken kontrollierte Leistung aufs Feld gebracht, ohne dass wir ein Feuerwerk an Torchancen hatten. Wir haben in den richtigen Momenten die Tore geschossen. Schalke hatte auch die Chancen, um zumindest noch auszugleichen. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.

Naldo:

Wir waren im gegnerischen Sechzehner nicht so präsent. Wir haben in den ersten 45 Minuten sehr kompakt gestanden, bekommen dann bei der ersten Chance das Gegentor. In der vergangenen Saison standen wir hinten sehr gut, waren zudem eiskalt vor dem gegnerischen Tor. Heute waren wir beim zweiten Gegentreffer zu naiv, da haben wir einfach geschlafen.

Guido Burgstaller:

Wir bekommen mit dem ersten Schuss von Bremen das 0:1, das hat uns ein wenig verunsichert. Zur zweiten Halbzeit kommen wir stark aus der Kabine, entfachen viel Druck nach vorne und haben viele gute Torchancen – und da müssen wir das Tor machen. Es fehlt vielleicht auch ein bisschen das Glück, Bremen macht aus seinen wenigen Möglichkeiten dafür zwei Tore. Das ist effektiv. Wenn du selbst keine Tore schießt, kannst du auch kein Spiel gewinnen. Wir müssen uns ankreiden, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Jetzt gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und weiter Gas zu geben.