Heimsieg gegen Hertha mit Kuriosum, Comeback und Jubilaren

Mit dem 3:0-Erfolg gegen Hertha BSC am Samstag (31.8.) endete für die Knappen eine mehr als sieben Monate andauernde Durststrecke. Neben dem Sieg gegen die Berliner gab es noch ein paar andere Dinge zu feiern. schalke04.de blickt auf die Zahlen des Spieltags.

Benjamin Stambouli

Erster Heimsieg nach 223 Tagen

Lange, deutlich zu lange haben die Fans des FC Schalke 04 auf diesen Moment gewartet. Exakt 223 Tage nach dem 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg am 20. Januar dieses Jahres feierten die Knappen endlich wieder einen Heimerfolg in der Fußball-Bundesliga. Dementsprechend ausgelassen besangen Spieler und Anhänger den 3:0-Erfolg gegen Hertha BSC. Chef-Trainer David Wagner, der somit ebenfalls seinen ersten Bundesligasieg als Coach der Knappen bejubeln durfte, sieht in der Unterstützung der Fans einen ganz wichtigen Baustein des Siegs. „Man hat gespürt, wie die Leute sich nach einem Heimsieg gesehnt haben. Das haben sie auch lautstark zum Ausdruck gebracht“, sagt der 47-Jährige und ergänzt: „Diese Atmosphäre war für uns ganz wichtig. Es war klar, dass wir es allein nicht schaffen konnten. Wir brauchen diese Stimmung, diese Energie. Diese hatten wir heute. Das war der Grund, dass die Jungs bei den Temperaturen heute so viel laufen konnten.“

Erstes Bundesligaspiel mit zwei Eigentoren einer Mannschaft seit zehn Jahren

Nachdem dem S04 in den ersten beiden Bundesligapartien kein Tor gelingen sollte, rappelte es nun gleich dreifach im Kasten von Rune Jarstein. Kurios: Die ersten beiden Treffer waren Eigentore. Doch auch an diesen hatten die Männer in Königsblau ganz entscheidenden Anteil. „Wie wir die Tore erzwungen haben, das war überragend“, sagt Guido Burgstaller, der den Schuss vor dem 2:0 abgab, das Hertha-Verteidiger Karim Rekik letztlich verursachte. Das Eigentor zum 0:1 unterlief Rekiks Kollegen Niklas Stark. Dass in der Bundesliga eine Mannschaft zwei Eigentore in einem Spiel schlucken muss, geschah das letzte Mal im November 2009. Damals traf Hannover 96 bei der 3:5-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach doppelt ins falsche Gehäuse.

Comeback nach 31 Wochen

Es war eine heftige Szene, die vielen Schalkern noch gut in Erinnerung ist: Am 25. Januar dieses Jahres wurde Alessandro Schöpf beim 2:2-Unentschieden in Berlin übel von Karim Rekik gefoult. Die Folge: ein Außenbandriss im Knie, aus dem eine monatelange Zwangspause resultierte. Nachdem Schöpf in der Vorwoche bereits für die U23 der Knappen auflaufen konnte, feierte er – ausgerechnet gegen die Hertha – sein Comeback bei den Profis. In der 88. Minute wechselte David Wagner den Mittelfeldspieler für Omar Mascarell ein. Das Bundesliga-Comeback nach 218 Tagen. „Für mich ist es ein Highlight, dass ich wieder zurück auf dem Platz bin“, verrät der 25-Jährige mit einem Lächeln im Gesicht. In der Nachspielzeit hatte Schöpf sogar noch das 4:0 auf dem Fuß, scheiterte mit seinem Schussversuch aber an Gästekeeper Rune Jarstein.

Zwei Jubilare im königsblauen Trikot

Weston McKennie und Benjamin Stambouli dürften den 3:0-Sieg gegen die Hertha in besonders guter Erinnerung behalten. Beide feierten gegen die Hertha ein Jubiläum. McKennie absolvierte gegen die Gäste aus der Hauptstadt sein 50. Bundesligaspiel im Trikot des S04, Stambouli sein 100. Pflichtspiel für die Knappen. Der Franzose kommt nun auf 75 Bundesliga-Einsätze, fünf Champions-League-, elf Europa-League- und neun DFB-Pokal-Spiele für Schalke. „Ich bin sehr dankbar und stolz“, schrieb der Franzose auf Instagram nach seinem 100. Einsatz für den S04.

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