Jere Uronen: Harte Arbeit wird belohnt

Nach mehr als 200 Erstligaspielen in Finnland, Schweden, Belgien und Frankreich steht seit Samstag (21.1.) in Jere Uronens Vita auch die erste Begegnung im deutschen Oberhaus. Nach seiner Bundesliga-Premiere überwiegt bei dem Linksverteidiger aber nicht die Freude über das Debüt, sondern der Frust über das Ergebnis. „Es fühlt sich nicht gut an“, gibt der 28-Jährige einen ehrlichen Einblick in seine Gedankenwelt. Was ihn besonders wurmt: „Wir haben gut gespielt und hätten ein deutlich besseres Ergebnis verdient.“

Jere Uronen

In der Tat passt die 0:3-Niederlage in Frankfurt nicht zum Spielverlauf. Königsblau hatte beim Schlusspfiff in nahezu allen relevanten Statistiken die Nase vorn. Bei den erzielten Treffern aber nicht. „So ist Fußball. Wenn du kein Tor erzielst, dann kannst du auch keine Spiele gewinnen“, weiß der finnische Nationalspieler, der kurz nach Beginn der zweiten Hälfte fast seinen ersten Scorer-Punkt in Deutschland gesammelt hätte. Im Anschluss an einen gut getretenen Freistoß von der linken Seite war Soichiro Kozuki zum Kopfball gekommen. Den Versuch des Japaners aus kurzer Distanz entschärfte Kevin Trapp dann allerdings mit einer Glanzparade. „Den Ball habe ich schon drin gesehen. Den hat der gegnerische Torhüter ganz stark gehalten“, sagt Uronen. „Wir haben uns insgesamt viele gute Möglichkeiten erspielt. Aber irgendwie hat immer eine Kleinigkeit gefehlt, damit der Ball auch im Tor landet.“

Wir haben viele Gelegenheiten gehabt. Schlimm wäre es, wenn wir nicht zum Abschluss gekommen wären.

Jere Uronen

Letztlich seien die vielen Chancen aber ein Mutmacher, erklärt der Winter-Neuzugang von Stade Brest. „Wir haben viele Gelegenheiten gehabt. Schlimm wäre es, wenn wir nicht zum Abschluss gekommen wären“, sagt der Finne. „Unsere Offensivkräfte haben gut gearbeitet, sie waren sehr aktiv. Und ich bin mir sicher, dass sie sich und damit die gesamte Mannschaft in den kommenden Spielen auch belohnen werden.“

Wenn es nach Uronen geht, dann am liebsten direkt am Dienstag (24.1.) gegen RB Leipzig. „Ich bin gespannt auf die volle VELTINS-Arena“, erklärt der Defensivmann, der zuletzt beim Testspiel gegen Werder Bremen einen ersten Eindruck vom königsblauen Wohnzimmer gewinnen konnte. Gemeinsam mit den Fans sei vieles möglich, betont er. Und: „Harte Arbeit wird belohnt, davon bin ich zu 100 Prozent überzeugt. Und wir arbeiten hart, damit wir unser großes Ziel auch erreichen.“

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