Jochen Schneider: Spiel tut einmal richtig weh – und dann geht’s weiter

Nach der 0:5-Niederlage am Samstag (25.1.) in der Allianz Arena versuchten die Verantwortlichen der Königsblauen gar nicht erst, das Spiel schönzureden. „Wenn du in München etwas mitnehmen möchtest, müssen mehrere Komponenten stimmen: die Bayern dürfen keinen guten Tag haben, du selbst musst einen guten Tag haben und du brauchst einen top Schiedsrichter“, sagt Jochen Schneider. „Von den drei Dingen ist aber nur eine Sache eingetreten – nämlich der top Schiedsrichter.“

Jochen Schneider

Der Sportvorstand erklärt, dass der deutsche Rekordmeister an diesem Abend in allen Belangen die bessere Mannschaft gewesen sei. Deshalb müsse man die Niederlage akzeptieren. „Ich denke, wir müssen nicht jede einzelne Szene des Spiels noch einmal betrachten. Am Ende war es eine klare Angelegenheit“, so Schneider. „Die Bayern waren gierig. Sie haben selbst nach dem 4:0 noch die zweiten Bälle gewonnen und jeden unserer Angriffsversuche bereits im Keim erstickt.“

Sascha Riether sieht es ähnlich. „Wir sind ehrlich zu uns selbst: Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, meint der Koordinator der Lizenzspielerabteilung. „Allerdings haben wir in dieser Saison auch nie wirklich schlecht gespielt.“ Deshalb unterstreicht der 36-Jährige auch: „Lieber einmal richtig auf die Nuss bekommen anstatt fünfmal knapp verlieren!“

Beide, Schneider und auch Riether, sind überzeugt davon, dass die Niederlage der Mannschaft keinen Knacks geben wird. „Es gibt keinen Grund dafür, jetzt komplett niedergeschlagen zu sein“, betont Schalkes Sportvorstand. „Das Spiel tut einmal richtig weh – und dann geht’s weiter.“

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