Jochen Schneider: Wir kommen da nur gemeinsam durch

Ein Nimbus, der die Königsblauen in dieser Saison stets ausgezeichnet hatte, ist am 24. Spieltag gebrochen worden: Erstmals kassierte der FC Schalke 04 in dieser Spielzeit mit dem 0:3 beim 1. FC Köln die zweite Niederlage in Serie. "Es ist insgesamt eine schwierige Situation für uns", bringt Jochen Schneider die aktuelle Lage auf den Punkt.

“Wir sind leider weit von den Leistungen aus der Hinrunde entfernt. Dafür gibt es Gründe – und die kennen wir”, erklärt der Sportvorstand, der nicht nach Alibis suchen möchte. “Wenn man sich aber die Liste unserer Ausfälle anschaut, ist das schon immens. Viele Spieler, die uns in der Hinrunde noch getragen haben, stehen nicht zur Verfügung. Da würde sich jede Mannschaft schwertun.”

Sicherheit und Leichtigkeit abhanden gekommen

Neben der personellen Situation spielen nach Ansicht des 49-Jährigen auch die Köpfe der Profis eine Rolle. “Die unglücklichen Resultate zuletzt haben etwas mit der Mannschaft gemacht”, so Schneider, “uns fehlt im Moment die Sicherheit und die Leichtigkeit.” Ganz anders die Lage beim Kontrahenten vom Samstagabend (29.2.). “Wenn man dann auf eine Mannschaft trifft, die aufgrund der jüngsten Erfolgserlebnisse mit Selbstvertrauen auftritt, dann kommt so ein Spiel zustande.” Daher sei der Sieg für den 1. FC Köln ohne Frage verdient gewesen.

Dennoch ist die Situation für die Knappen keineswegs aussichtslos, wie Schneider betont: “Es ist eine Herausforderung, dort wieder herauszukommen. Aber die nehmen wir an. Es bringt nichts, zu jammern oder zu lamentieren.” Stattdessen gelte es, die Ruhe zu bewahren – und vor allem: Zusammenhalt zu zeigen. “Wir kommen nur gemeinsam dadurch.”

Was Schalke 04 immer auszeichnet, ist ein extremer Zusammenhalt - gerade in schwierigen Situationen.

Jochen Schneider

Dies schließe jeden einzelnen Spieler sowie das gesamte Umfeld ein – selbstverständlich auch Alexander Nübel. “Er ist ein Spieler von Schalke 04. Und was Schalke 04 immer auszeichnet, ist ein extremer Zusammenhalt – gerade in schwierigen Situationen. Da dürfen wir uns jetzt niemanden herauspicken. Alex macht keinen Fehler mit Absicht. Wir werden ihn wieder aufbauen. Und dann kommen wir hoffentlich alle gemeinsam aus dieser Situation heraus.”

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