Keine Geschenke für ehemaligen Klassenkameraden

Zu Hause ist die Weste der Königsblauen blütenweiß, auswärts wartet das Punktekonto dagegen noch auf Zählbares. Wenn es nach Domenico Tedesco geht, ändert sich dies am Samstag (16.9., 15.30 Uhr). Dann gastiert seine Mannschaft beim SV Werder Bremen, der noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet.

Domenico Tedesco

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Davon lässt sich Schalkes Trainer jedoch nicht blenden: „Ergebnisse und die Tabelle versuchen wir in den Hintergrund zu rücken. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die taktischen und technischen Aufgaben, die uns erwarten.“ Denn die Bremer werden die Knappen in vielerlei Hinsicht fordern. „Werder besitzt eine stabile Mannschaft, die zu Hause mit einem starken Publikum im Rücken in der Lage ist, aggressiv zu pressen“, erwartet Tedesco einen kompakten Gegner, der auf schnelles Umschaltspiel setzt.

An der Weser wird der seit wenigen Tagen 32-Jährige auf einen alten Weggefährten treffen. Gemeinsam mit Alexander Nouri absolvierte er den Lehrgang zum Fußballlehrer. „Er ist ein sehr feiner Mensch, der äußerst respektvoll mit seinen Kollegen umgeht. Wir hatten eine schöne gemeinsame Zeit, es war ein sehr harmonischer Kurs“, findet Tedesco lobende Worte für den Werder-Trainer.

Geschenke möchte der Coach am Samstag dennoch nicht verteilen. Dass die Niederlage in Hannover mit einer generellen Auswärtsschwäche in Verbindung steht, glaubt Tedesco nicht: „Wir unterscheiden nicht zwischen heim und auswärts. Das Spiel in Hannover war nicht gut, das haben wir ausführlich besprochen.“ In der Partie gegen den VfB Stuttgart sah der Fußballlehrer aufgrund der Spielweise des Gegners einige Parallelen zur vorherigen Auswärtspartie. „In den angesprochenen Punkten haben wir uns gegen den VfB verbessert. Wir haben also den nächsten kleinen Schritt gemacht. Daher habe ich keine Sorgen, dass wir in Bremen nicht bestehen können.“

Zumal sich die Personalsituation – speziell im Angriff – gegenüber der vergangenen Woche leicht verbessert hat. Franco Di Santo und Guido Burgstaller konnten nach ihren kleineren Blessuren die gesamte Woche am Trainingsbetrieb teilnehmen. Alessandro Schöpf musste hingegen in den vergangenen Tagen kürzer treten. „Wir wollten auf Nummer sicher gehen. Schöpfi hatte zuletzt leichte Rückenbeschwerden, sein Knie ist glücklicherweise sehr stabil“, erklärt der Chef-Trainer, der am Donnerstag (14.9.) auch Naldo wieder im Training begrüßen durfte. Der Abwehrmann musste am Mittwoch (13.9.) mit einer leichten Erkältung pausieren.

Kontinuierliche Fortschritte beobachtet Tedesco bei Breel Embolo: „Breel hat die ganze Woche voll mittrainiert. Jede Woche tut ihm gut, er kommt immer besser in Fahrt. Daher sind wir der Meinung, dass er in den Kader gehört. Nun muss er einfach geduldig bleiben. Wir freuen uns auf seinen nächsten Einsatz, der sicherlich bald kommen wird.“