Kenan Karaman: Ich kann das selbst noch gar nicht glauben

Ein Tor im Revierderby ist immer etwas Besonderes, im Falle von Kenan Karaman noch viel mehr. Der Joker machte mit seinem Kopfballtreffer (79.) das zweite Schalker Comeback im Duell gegen Borussia Dortmund perfekt. Ein Treffer mit Symbolik, vor allem für Karaman selbst.

FC Schalke 04 - Borussia Dortmund

Sportlich war es bisher keine einfache Zeit für den letztjährigen Sommerneuzugang: zwölf Einsätze, viermal Startelf, nur ein Spiel über die volle Distanz. In den sieben Partien vor dem Derby kam Karaman lediglich auf 39 Spielminuten. „Natürlich will man immer spielen, natürlich war ich auch verärgert“, so Karaman offen und ehrlich. Hängenlassen hat sich der Offensivspieler aber nicht, ganz im Gegenteil. „Ich habe mit dem Trainer das Gespräch gesucht und ihm gesagt, dass ich voll hinter ihm und der Mannschaft stehe. Ich wollte einfach, dass er weiß, dass ich immer da sein werde, wenn ich gebraucht werde.“

Erstes Tor für Schalke im Derby

Karaman blieb dran, schob neben den Einheiten privat Extraschichten und bekam seine Chance im Derby. In der 68. Minute brachte Thomas Reis ihn für Rodrigo Zalazar, elf Minuten später fand sich der Joker in einer großen Jubeltraube vor der Nordkurve wieder. Mit einem perfekt platzierten Kopfball sorgte der 29-Jährige für den 2:2-Ausgleich, erzielte damit zugleich auch sein erstes Tor überhaupt im königsblauen Dress: „Ich kann das selbst noch gar nicht glauben. Das war einer der schönsten Momente meiner Karriere. Mein erstes Tor für Schalke im Derby zu machen und es dann vor der Nordkurve zu feiern – Wahnsinn!“

Nicht nur das Tor selbst, sondern auch die Momente nach Abpfiff sorgten wieder einmal für Gänsehaut. Der Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans ist felsenfest, auch im siebten Spiel in Folge gelang es dem Gegner nicht, den Knappen drei Punkte abzunehmen. „Das gibt uns einfach Kraft für die nächsten Wochen“, resümierte der Torschütze und richtete seinen Blick bereits auf Augsburg. „Wir müssen alle so weitermachen, alle zusammen. Wir haben einen mega Zusammenhalt. Jeder gibt Gas, das sieht man einfach.“ Dem ist nichts mehr hinzuzufügen.

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