Manuel Baum: Wir wollten drei Punkte für Mark holen

Nach dem Schlusspfiff am Sonntag (13.12.) war eines viel wichtiger als das Ergebnis: Mark Uth geht es den Umständen entsprechend gut. Auf der Pressekonferenz sprachen Manuel Baum und FCA-Coach Heiko Herrlich über die Partie in der WWK Arena. Parallel dazu kamen Omar Mascarell und Benito Raman vor den TV-Kameras zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Manuel Baum

Manuel Baum:

Mark Uth geht es den Umständen entsprechend gut. Es sieht so aus, dass er eine Gehirnerschütterung erlitten hat. Als Trainer ist man in solch einem Moment machtlos. Da betet man einfach nur, dass es nichts Schlimmeres ist. Ich war auf dem Platz, habe Mark gesehen. Er war blutverschmiert, hatte die Augen aber offen. Beide medizinische Abteilungen – unsere und auch die vom FC Augsburg – haben in der Situation sehr gut reagiert.

Manuel Gräfe hat die Situation als Schiedsrichter ebenfalls gut gemeistert. Er hat uns gefragt, ob wir das Spiel fortsetzen wollen. Wir als Mannschaft haben dann entschieden, dass wir drei Punkte für Mark holen wollen. Es ist ärgerlich, dass uns das am Ende nicht gelungen ist und wir in der Nachspielzeit noch ein Gegentor bekommen haben. Wir nehmen trotz des späten Ausgleichs das Positive mit. Wir haben eine ordentliche Leistung gezeigt für die Situation, die uns mit der Verletzung von Mark ereilt hat. Die Mannschaft war griffig, sie war zweikampfstark und hat alles gegeben. Die klare Botschaft ist aber: Wir müssen 90+x Minuten konzentriert sein. Am Schluss war es ein fahrlässiger Zweikampf, den wir verloren haben. Daraus entstand eine Kettenreaktion, die zum Ausgleich geführt hat.

Heiko Herrlich:

Wir freuen uns natürlich, dass wir so spät noch zum Ausgleich gekommen sind. Im Vordergrund steht aber die Gesundheit von Mark Uth. Es war eine Situation, die man nicht miterleben möchte. Wir waren ebenso wie die Schalker sichtlich bewegt. Ich bin froh, dass es dem Spieler den Umständen entsprechend gut geht.

Omar Mascarell:

Für uns alle war es ein Schock, als Mark verletzt am Boden lag. Da gehen einem viele Gedanken durch den Kopf. Der Schiedsrichter hat uns gefragt, ob wir uns in der Lage fühlen, noch weiterzuspielen. Wir haben uns dafür entschieden – wir wollten auf dem Platz für Mark kämpfen. Während des Spiels haben wir zum Glück erfahren, dass er stabil und ansprechbar ist. Das war eine sehr beruhigende Nachricht. Ich wünsche Mark auf diesem Wege auch noch einmal gute Besserung im Namen des gesamten Teams. Dass wir am Ende den Sieg knapp verpasst haben, ist ärgerlich. Wir waren so nah dran. Ich bin überzeugt davon, dass wir uns in den nächsten Spielen endlich belohnen.

Benito Raman:

Ich habe nach Marks Aufprall auf dem Boden sofort gespürt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Es war kein schönes Gefühl, so etwas miterleben zu müssen. Zum Glück geht es Mark mittlerweile den Umständen entsprechend gut. Gerne hätten wir ihm einen Sieg geschenkt. Wir haben 2:1 geführt und hatten durch Nassim und Can noch weitere gute Chancen, um nachzulegen. Es tut verdammt weh, dass wir den Vorsprung nicht über die Zeit bringen konnten.

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