Marius Bülter: Eiskalt geblieben, die Serie fortgesetzt

Vier Treffer in den vergangenen vier Spielen, darunter das „Tor des Monats Februar“: Für Marius Bülter könnte es sportlich kaum besser laufen als in den vergangenen Wochen. Auch im Auswärtsspiel beim FC Augsburg am Samstag (18.3.) trug sich der 29-Jährige in die Torschützenliste ein – und hielt dabei in der Nachspielzeit großem Druck stand.

Marius Bülter

Als Simon Terodde in der 90. Minute elfmeterreif von FCA-Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw gefoult worden war, dauerte es knapp drei Minuten, bis Marius Bülter den fälligen Strafstoß ausführen durfte. Nach zahlreichen Beschwerden, Diskussionen und insgesamt vier gezückten Gelben Karten gab Schiedsrichter Daniel Schlager den Ball mit einem Pfiff endlich frei. Bülter lief an, guckte Rafal Gikiewicz im Augsburger Kasten aus und versenkte das Spielgerät souverän im linken Eck. „Ich habe versucht, mich davon nicht ablenken zu lassen und mich auf den Elfmeter zu konzentrieren“, sagt der Schalker Offensivspieler zu den turbulenten Minuten vor seinem Ausgleichstreffer. „Das hat gut geklappt.“ Es war der dritte Strafstoß in Serie, den Bülter verwandelt hat.

Viertes Tor im vierten Spiel

Mit seinem Tor in der Nachspielzeit, seinem vierten Treffer im vierten Spiel (dazu ein Assist zum 2:2 im Revierderby) hat Bülter den Königsblauen einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf gesichert, auch wenn aufgrund der numerischen Überzahl in Halbzeit zwei mehr möglich gewesen wäre. „Augsburg hat mit Fünferkette gespielt und das Zentrum dich gehalten, dadurch wurde es schwierig“, sagt Bülter, der zudem die Qualität der Flanken an jenem Samstagnachmittag bemängelt. Wichtig sei jedoch, dass die Mannschaft zumindest noch diesen einen Zähler mitgenommen habe.

Mit den Interviews nach dem Spiel in Augsburg endete der Arbeitstag des gebürtigen Ibbenbüreners dieses Mal noch nicht. Am Abend war Bülter, dessen Hacken-Kunstschuss gegen den VfB Stuttgart zum „Tor des Monats Februar“ gewählt wurde, im „aktuellen Sportstudio“ zu Gast. Dort zeigte sich der Angreifer gewohnt sympathisch und bodenständig, allerdings etwas weniger treffsicher als zuletzt. „Nur“ einmal flog die Kugel beim Schuss auf die Torwand durchs Loch. Ohnehin wichtiger aus Schalker Sicht, dass Bülter die Bälle in Fußballschuhen statt mit Sneakern versenkt.

Mit freiem Kopf in den Schlussspurt

Nach den nun anstehenden Länderspielen und der damit einhergehenden Bundesligapause wird am 1. April Bayer Leverkusen in der VELTINS-Arena zu Gast sein – es ist das erste von neun verbleibenden Saisonspielen. „Es war eine lange, intensive Zeit, in der wir gut performt haben. Deswegen haben wir die Pause verdient“, sagt Bülter, der wie der Rest der Mannschaft die kommenden Tage nutzen möchte, um einerseits den Kopf etwas freizubekommen, andererseits an den Dingen, die weniger gut funktioniert haben, zu arbeiten. Bülter: „Und dann voller Fokus auf Leverkusen!“

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