Marko Pjaca holte sich Rat bei zwei Landsmännern

Seit etwas mehr als zwei Monaten zählt Marko Pjaca zum Kader der Königsblauen. Der kroatische Nationalspieler ist bis zum Saisonende von Juventus Turin ausgeliehen. Dass er dem FC Schalke 04 in der Rückrunde helfen kann, zeigte der 22-Jährige zuletzt mehrfach.

Marko Pjaca und Breel Embolo

Sechs Einsätze mit insgesamt 243 Spielminuten stehen für den Offensivmann bislang zubuche. Dabei gelangen ihm zwei Treffer. Für Pjaca war es wichtig, sich schnell in Gelsenkirchen einzuleben, um sich auf und auch neben dem Platz wohlzufühlen. „Ich habe keine zehn Minuten vom Vereinsgelände entfernt eine möblierte Wohnung gefunden“, berichtet der Kroate, der sich mit guten Leistungen auf Schalke für den kroatischen WM-Kader empfehlen will.

Ich mag es, Platz zu haben.

Marko Pjaca

„Mir waren die kurzen Wege wichtig, um Zeit zu sparen. Wenn ich alleine bin, nutze ich die Zeit zum Ausruhen“, sagt Pjaca. „Ich bekomme aber recht oft Besuch von meiner Mutter, meiner Freundin oder ein paar Bekannten, dann lade ich sie gerne zum Abendessen ein – was problematisch ist, wenn wir italienisch essen gehen. In der Stadt scheine ich den Menschen nicht aufzufallen, aber beim Italiener erkennen sie mich.“ Seine neuen Mitspieler haben Pjaca ebenfalls gut integriert. Gemeinsam mit Breel Embolo und Co. trifft sich der Kroate beispielsweise häufiger zum PlayStation zocken, weshalb er sagt: „Ich fühle mich auf Schalke sehr wohl und bin froh, dass ich diesen Schritt gegangen bin.“

Dass er sich für Königsblau entschieden hat, liegt vor allem an Domenico Tedesco. „Ich hatte großartige Gespräche mit dem Trainer“, erklärt der Rechtsfuß. Zudem holte sich Pjaca vor seiner Unterschrift auf Schalke Rat bei zwei Landsmännern. „Ich habe bei Juventus mit Mario Mandzukic über die Unterschiede zwischen italienischem und deutschem Fußball gesprochen und mich bei Andrej Kramaric von der TSG Hoffenheim über die Bundesliga informiert“, verrät er. „Mandzukic erzählte mir, dass die Bundesliga offensiver spiele und du als Angreifer größere Räume hast, um dich zu entfalten. Das war einer der Hauptgründe für mich. Ich mag es, Platz zu haben, und halte mich für dann am gefährlichsten, wenn ich Zug zum gegnerischen Tor entwickeln kann.“ Nach zwei Treffern in der VELTINS-Arena hofft Pjaca, bald auch in der Fremde zu knipsen. Wer weiß, vielleicht klappt es ja bereits am kommenden Spieltag in Wolfsburg.

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