Michael Frey: Wir werden kein Stück nachlassen

Zum dritten Mal in Serie musste Thomas Reis am Freitag (10.2.) über ein torloses Unentschieden seiner Mannschaft sprechen. Auf der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den VfL Wolfsburg kam auch Gäste-Coach Niko Kovac zu Wort. In der Mixed Zone der VELTINS-Arena äußerten sich zudem Michael Frey und Ralf Fährmann.

Thomas Reis:

Ich habe wie schon in den vergangenen Wochen gesehen, dass die Mannschaft lebt. In Sachen Mentalität kann ich den Jungs nichts vorwerfen. Sie versuchen alles, kämpfen, beißen. Wir haben es insgesamt sehr ordentlich gemacht. Ich habe erneut eine tolle Mentalität meiner Mannschaft gesehen, aber leider haben wir uns erneut nicht belohnt. In einigen Situationen ist das Spiel auch unglücklich für uns gelaufen. Es gab einige Szenen, mit denen ich nicht ganz einverstanden bin. In der Nachspielzeit hätten wir nochmal eine gute Eins-gegen-eins-Situation kreieren können. Aber der Schiedsrichter hat uns einen Vorteil genommen, weil er ein Foul eines Wolfsburgers gepfiffen hat, anstatt die Szene erst einmal laufen zu lassen. In der ersten Hälfte hätten wir zudem einen Handelfmeter bekommen können. Wir wollen Tore schießen. Heute hat es zweimal geklappt – leider sind beide Treffer zurückgenommen worden. Ich finde trotz des dritten 0:0 hintereinander, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich möchte, dass die Mannschaft sich so weiter präsentiert. Aufgeben gibt es nicht! Wir werden unseren Weg weitergehen – und uns dann auch dafür belohnen.

Niko Kovac:

Die erste Halbzeit muss ich nicht großartig analysieren, sie war einfach nicht gut. Wir sind überhaupt nicht da gewesen, waren nicht aggressiv. Nach der Pause wurde es etwas besser, aber auch nicht richtig gut. Am Ende müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein. Auf Schalke zu spielen ist nie einfach – egal ob der Gegner Achtzehnter ist oder Achter. Da musst du dich wehren. Wenn du dich nicht wehrst, kannst du auch nicht gewinnen. Unterm Strich haben wir nicht mehr verdient. Jetzt heißt es Mund abputzen, nach Hause fahren und in der kommenden Woche erneut angreifen.

Michael Frey:

Es war ein sehr intensives Spiel, in dem wir uns leider nicht mit drei Punkten belohnen konnten. Deshalb bin ich sehr enttäuscht. Am Anfang hatten wir sicherlich ein bisschen Glück, weil Wolfsburg den Elfmeter an den Pfosten gesetzt hat. Aber danach waren wir die bessere Mannschaft und hatten unsere Möglichkeiten. Leider haben beide Treffer nicht gezählt. Das ist bitter – aber es bringt jetzt nichts, diesen Situationen nachzutrauern. Das gilt auch für die Szene, in der wir in der ersten Halbzeit bei einem Handspiel von Sebastiaan Bornauw vielleicht einen Elfmeter hätten bekommen können. Wir nehmen diesen einen Punkt jetzt mit. Wir müssen uns das Glück weiterhin erarbeiten und werden kein Stück nachlassen. Die nächste Aufgabe heißt Union Berlin. Da werden wir wieder gemeinsam mit unseren Fans alles geben.

Ralf Fährmann:

Wir sind enttäuscht – und ich denke, dass ist nach dem Spielverlauf auch nachzuvollziehen. In den vergangenen Spielen haben wir eine gute Entwicklung genommen, uns aber erneut nicht mit drei Punkten belohnen können. Wir haben gekämpft, haben alles gegeben und hätten einfach einen Sieg verdient gehabt. Zweimal lag der Ball im Tor, beide Male war es leider Abseits. Das ist bitter. Wir stecken den Kopf trotzdem nicht in den Sand, sondern geben weiterhin alles.

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