Moritz Jenz: Dagegengehalten, Moral gezeigt, Punkt geholt

Auch im achten Spiel der Rückrunde bleiben die Königsblauen ungeschlagen, doch nach dem 1:1-Unentschieden beim FC Augsburg am Samstag (18.3.) herrschte darüber im Schalker Lager keine allzu große Freude. Zwar hatte Marius Bülter in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt einen wichtigen Zähler für den S04 gesichert, doch mit der spielerischen Leistung, insbesondere mit einem Mann mehr auf dem Platz, waren die Spieler selbst nicht zufrieden.

Moritz Jenz

„Wir hätten die Überzahl besser ausspielen müssen“, sagt Moritz Jenz, dem der Zug durch die Mitte in der zweiten Halbzeit gefehlt hat. Zu häufig schlugen die Knappen die Bälle aus dem Halbfeld in Richtung Tor, die entweder im Aus oder in den Händen von FCA-Torwart Rafal Gikiewicz landeten. „Wir haben viele freie Flanken geschlagen, die nicht angekommen sind“, bemängelt auch Tom Krauß, der in der 53. Minute von Ermedin Demirovic mit dem Fuß im Gesicht getroffen worden war. Schiedsrichter Daniel Schlager stellte den Augsburger Angreifer folgerichtig vom Platz.

Jenz verpasst per Kopf den Ausgleich

120 Sekunden zuvor war das 0:1 aus Schalker Sicht durch Arne Maier gefallen. „Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden wird, sehr intensiv und kämpferisch“, sagt Jenz, dem sich in der 89. Minute nach einem von Rodrigo Zalazar getretenen Eckball selbst die Chance bot, die Partie auszugleichen. Doch der Kopfball des 23-Jährigen flog über das Augsburger Gehäuse.

Jeder schmeißt sich in die Zweikämpfe, geht für den anderen durchs Feuer.

Moritz Jenz

Die Knappen blieben dran und belohnten sich letztlich doch noch zumindest mit einem Zähler. Simon Terodde wurde in der 90. Minute von Jeffrey Gouweleeuw im Strafraum gefoult, Marius Bülter nahm sich der Sache an, guckte Gikiewicz aus und verwandelte souverän zum 1:1-Endstand ins linke Eck. „Wir haben nach dem Rückstand dagegengehalten, Moral gezeigt und noch den Punkt geholt, das ist das Wichtigste“, betont Jenz. Niemals aufzugeben, bis zum letzten Moment alles für den Erfolg aus sich herauszuholen, sei der „Charakter der gesamten Mannschaft“, sagt Jenz. „Jeder schmeißt sich in die Zweikämpfe, geht für den anderen durchs Feuer.“

Pause für bestmögliche Vorbereitung auf den Schlussspurt nutzen

Die nun anstehende Pause in der Bundesliga gelte es nun zu nutzen, um sich zu erholen, sich aber auch sowohl im Defensiv- als auch Offensivbereich weiter zu verbessern, um für die finale Phase der Saison bestmöglich vorbereitet zu sein. Jenz: „In den letzten neun Ligaspielen wollen wir attackieren und werden noch einmal alles geben!“

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