Moritz Jenz nach seinem S04-Debüt: Das gibt dir Energie, das gibt dir Kraft

Es hat nicht viel gefehlt, damit aus dem sehr guten Debüt von Moritz Jenz ein perfektes geworden wäre. Exakt 111 Sekunden waren am Sonntag (29.1.) in der Bundesliga-Partie gegen den 1. FC Köln gespielt, als der 1,90 Meter große Innenverteidiger nach einer Flanke von Tim Skarke zum Kopfball kam und die Kugel in Richtung Kasten beförderte. Doch Kölns Keeper Marvin Schwäbe verhinderte den Premierentreffer des Schalker Winter-Zugangs, indem er das Spielgerät noch so gerade von der Linie wischte.

Moritz Jenz

„Er hat ihn irgendwie gehalten“, beschreibt Jenz nüchtern die sehenswerte Abwehraktion des FC-Schlussmanns. Aber nicht nur in dieser zweiten Spielminute, sondern am gesamten Sonntagnachmittag wollte der Ball nicht über die Torlinie fliegen, obwohl sich die Schalker durchaus die eine oder andere gute Gelegenheit in beiden Durchgängen erarbeiteten.

Wir haben sehr aggressiv und mutig gespielt, haben die Null gehalten, das war wichtig.

Moritz Jenz

Umso wichtiger war es, dass die Königsblauen in der Defensive kaum etwas zuließen. Auf lediglich sechs Torschüsse kamen die Domstädter nach Abpfiff, keiner davon beschwor allzu große Gefahr für das von Ralf Fährmann gehütete Tor herauf. „Ich bin stolz auf die Mannschaft, es war eine gute Performance“, sagt Jenz, der zusammen mit Maya Yoshida die Innenverteidigung bildete. „Wir haben sehr aggressiv und mutig gespielt, haben die Null gehalten, das war wichtig.“

Mutig sein und sich nicht verstecken

Drei Tage nach seiner Vertragsunterschrift wurde Jenz von Chef-Trainer Thomas Reis direkt in die Startelf berufen. „Du musst immer bereit sein“, sagt der Abwehrspieler, der keinerlei Anpassungsprobleme hatte und eine souveräne Leistung zeigte. „Mutig sein und sich nicht verstecken“, so lautet die Maxime des 23-Jährigen.

Unterstützung erhielt Jenz nicht nur von seinen Mitspielern, sondern auch von der Anhängerschaft, die übers gesamte Wochenende deutlich machte, was es heißt, auf Schalke spielen zu dürfen. „Bei der Einweihung des Flutlichtmastes waren die Fans schon überragend, auch im Stadion waren es 60.000 Zuschauer, die dich pushen. Da hat man gemerkt: Das gibt dir Energie, das gibt dir Kraft“, schwärmt der Rechtsfuß von der spürbaren Leidenschaft rund ums Berger Feld.

Wenn die Fans hinter dir abgehen, ist es krass.

Moritz Jenz

Von seinen ersten Tagen auf Schalke ist Jenz immer noch beeindruckt. „Wenn die Fans hinter dir abgehen, ist es krass“, betont der Innenverteidiger, der nicht lange überlegen musste, als die Anfrage vom S04 kam. „Man kann nicht ‚nein‘ zu Schalke sagen. Es ist ein riesengroßer Verein im deutschen Fußball und ich bin stolz, hier zu sein.“

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