Rabbi Matondo: Ein unbeschreibliches Gefühl

David Wagner war nach dem Sieg in Leipzig stolz auf seine Mannschaft, RB-Coach Julian Nagelsmann ärgerte sich hingegen über viele falsche Entscheidungen seines Teams. Besonders glücklich war Rabbi Matondo. Der Waliser erzielte sein erstes Bundesligator. Amine Harit knipste hingegen im dritten Spiel in Serie. schalke04.de hat die Stimmen zum Geschehen notiert.

David Wagner:

Wir haben ein richtig gutes Spiel gesehen mit guten Momenten auf beiden Seiten, viel Tempo und rassigen Zweikämpfen. Wie die Jungs das heute gemacht haben, was sie investiert haben – das war richtig stark und hat Spaß gemacht! Wir hatten sicherlich auch glückliche Momente, aber es war kein unverdienter Sieg. RB hat gezeigt, dass sie ein Topteam in der Bundesliga sind. Ihnen gehörten die beiden ersten Großchancen. Wir sind dann aber durch eine Standardsituation in Führung gegangen. Und diesen Ball wollten wir exakt so spielen. Unser Co-Trainer Frank Fröhling ist bei uns für das Einstudieren der Standards zuständig. Deshalb bin ich ihm nach dem Tor auch direkt in die Arme gesprungen.

Wie die Jungs dann nach dem 1:0 gefightet und Konter herausgespielt haben, war dann richtig gut. Natürlich braucht man auch etwas Glück, das hatten wir heute in einigen Situationen. Wir haben es geschafft, Leipzig immer wieder weh zu tun. Vor dem Spiel haben wir gesagt, dass wir unser Spiel auf den Platz bringen wollen – das ist uns über weite Strecken sehr gut gelungen. Die Jungs haben bis zum Abpfiff alles rausgepresst. Das war beeindruckend.

Julian Nagelsmann:

Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten vor der Pause gleich drei hundertprozentige Chancen. Diese Möglichkeiten haben wir nicht genutzt. Wie Schalke dann den Standard zum 1:0 getreten hat, das war weltklasse. Der Elfmeter, der zum zweiten Tor für den Gegner geführt hat, war eine 50:50-Entscheidung. Nach dem 0:2-Rückstand wurde es in der zweiten Hälfte natürlich schwer. Schalke hat in der Box und in der Zone davor sehr gut verteidigt. Wir haben nicht aggressiv genug dagegengehalten. Insgesamt haben wir zu viele falsche Entscheidungen getroffen. Nach dem 0:3 war es dann richtig schwer. Emil Forsbergs Tor war am Ende nur noch Kosmetik.

Amine Harit:

Ich bin sehr glücklich. Es war ein ganz starker Auftritt unserer Mannschaft, der Spaß gemacht hat. Als der Schiedsrichter auf Elfmeter entschieden hat, habe ich mir sofort den Ball geschnappt und ihn dann reingehauen. Es hätte auch schiefgehen können, aber ich war mir absolut sicher, dass ich treffe. Wir haben als Team hart gearbeitet, jeder ist gelaufen und hat sich für seinen Nebenmann eingesetzt.

Rabbi Matondo:

Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich habe mein erstes Tor in der Bundesliga erzielt, dazu haben wir als Mannschaft eine ganz starke Leistung gezeigt und beim Tabellenführer gewonnen. Ich bin einfach nur glücklich und überzeugt davon, dass uns dieser Erfolg noch einmal einen zusätzlichen Push für die kommenden Wochen geben wird. Unser Trainer hat uns einen klaren Plan an die Hand gegeben – und dieser Plan ist aufgegangen. Trotz der vier Siege hintereinander heben wir aber nicht ab. Wir wissen, dass mit Köln in der kommenden Woche die nächste Aufgabe auf uns wartet.