Thomas Reis: Ein gebrauchter Tag

Nach dem Schlusspfiff im Europa-Park Stadion gab es am Sonntag (23.4.) keine zwei Meinungen: Der 4:0-Sieg des SC Freiburg war auch in der Höhe verdient. Thomas Reis äußerte sich ebenso wie sein Trainerkollege Christian Streich zu den 90 Minuten im Breisgau, zudem kamen Simon Terodde und Alexander Schwolow zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Trios notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Wir haben es einem guten Gegner zu einfach gemacht. Dann kommt so ein Spiel, so ein Ergebnis zustande. Wir wollten aggressiv sein und wussten, dass wir viele Eins-gegen-eins-Situationen haben werden. Diese Situationen haben wir in der Vorwoche gegen Hertha BSC gewonnen, dieses Mal aber gravierend verloren. Zudem haben wir uns in eigenem Ballbesitz zu viele technische Fehler geleistet. Am Ende können wir fast froh sein, dass es „nur“ ein 0:4 geworden ist. Denn die Freiburger hatten noch einige weitere gute Chancen. Allein zwischen der 88.und 91. Minute war das teilweise fahrlässig von uns.

Unterm Strich war es ein gebrauchter Tag. Jeder muss sich an die eigene Nase fassen. Die Niederlage tut weh, aber es geht trotzdem weiter. Gegen Werder Bremen wollen und müssen wir es besser machen, ein anderes Gesicht zeigen. Das ist uns gegen die Berliner zuletzt gelungen. Wichtig ist, dass wir, wenn wir hinfallen, immer wieder aufstehen. Diese Mentalität steckt in der Mannschaft, das hat sie schon einige Male gezeigt. Es ist weiterhin alles möglich im Kampf um den Klassenerhalt.

Christian Streich:

Wir haben gut gespielt, gut gearbeitet, waren präsent. Und in der Defensive haben wir insgesamt wenig zugelassen. Meine Mannschaft hat gewusst, was auf sie zukommt. Und sie war entschlossen, deshalb konnten wir das Spiel gewinnen. Es läuft dann halt an so einem Tag. Es ist uns gelungen, viele Chancen herauszuspielen. Wichtig ist, dass wir jetzt klar bleiben.

Simon Terodde:

Die Niederlage war verdient – auch in der Höhe. Freiburg hätte sogar noch weitere Tore erzielen können. Unsere Leistung war enttäuschend, unser Gegner war hingegen gut drauf. Nach dem 0:2-Rückstand zur Pause wollten wir es im zweiten Durchgang noch einmal anpacken. Und kassieren dann direkt den dritten Gegentreffer. An dem Ergebnis werden wir sicherlich zu knabbern haben. Aber es ist wichtig, den Fokus schnellstmöglich auf die kommende Aufgabe zu richten. Auch wenn das schwerfällt nach einem 0:4. Aber am Samstag kommt Werder Bremen in die VELTINS-Arena. Da müssen wir ein ganz anderes Gesicht zeigen.

Alexander Schwolow:

Wir wollten unbedingt punkten, das haben wir leider nicht geschafft. Es war in allen Belangen zu wenig von uns. Jeder wollte, alle waren heiß – aber es hat so gut wie nichts geklappt. Das tut natürlich weh. Gegen Werder Bremen müssen wir wieder so auftreten wie im vergangenen Heimspiel gegen Hertha BSC. Da waren wir eine ganz andere Mannschaft als in Freiburg. Wir müssen das Ganze jetzt analysieren, und dann machen wir weiter. Wir haben noch fünf Spiele vor der Brust – und ich bin überzeugt davon, dass wir unser Ziel erreichen werden.

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