Thomas Reis: Wir haben ein Ziel vor Augen

Dank des eigenen Last-Minute-Erfolgs in Mainz sowie der Resultate tags darauf in den anderen Stadien steht der FC Schalke 04 erstmals seit dem 8. Spieltag nicht mehr auf einem der letzten drei Tabellenplätze. Diese Position wollen die Knappen nun bis zum Schluss verteidigen. Dass seiner Mannschaft bei diesem Vorhaben mit dem Auswärtsspiel bei Bayern München am Samstag (13.5., 15.30 Uhr) eine schwierige Aufgabe bevorsteht, ist Thomas Reis bewusst. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, sagt der Chef-Trainer.

PK mit Thomas Reis

„Wir haben absoluten Respekt vor dem Gegner. Wenn die Bayern ins Rollen kommen, kann es sehr unangenehm werden. Wenn sie ein Tor geschossen haben, sind sie gierig auf das zweite und dritte. In München muss man leidensfähig sein. Wir werden dem Ball sicherlich einige Male hinterherrennen müssen“, weiß Reis. Trotz der Favoritenrolle des Spitzenreiters gibt sich der 49-Jährige allerdings nicht schon vor dem Anpfiff geschlagen. „Wir haben etwas entgegenzusetzen und ein Ziel vor Augen. Mit den Auftritten und Ergebnissen in den vergangenen Wochen haben wir uns in eine gute Ausgangsposition gebracht. Diese gilt es zu nutzen und in München Paroli zu bieten.“

Lob für die Unterstützung der Fans

Der Fußballlehrer betont, dass es wichtig sei, nach eigenen Ballgewinnen die sich bietenden Chancen zu nutzen. „In den vergangenen Spielen haben wir sehr gut gearbeitet und uns zudem auch das gewisse Glück zurückerobert“, sagt Reis. „Es wird sicherlich auch immer wieder Aktionen geben, die nicht für uns laufen. Dann darfst du den Kopf aber nicht hängen lassen, sondern musst weitermachen.“

In den vergangenen Spielen haben wir sehr gut gearbeitet und uns zudem auch das gewisse Glück zurückerobert.

Thomas Reis

Schalkes Coach erklärt, dass nicht nur der Einsatzwille seiner Mannschaft auf dem Platz sowie das Engagement des Trainer- und Funktionsteams dafür gesorgt hätten, dass die Knappen nach lediglich neun Zählern in der Hinrunde mittlerweile 30 Punkte auf dem Konto und damit den Klassenverbleib in der eigenen Hand haben. Auch die S04-Anhänger spielen in den Augen des Chef-Trainers eine riesengroße Rolle. „Der Support der Fans ist fantastisch. Sie glauben an uns, feuern uns an – auch in den Phasen, in denen es vielleicht mal nicht so gut läuft. Das hilft uns sehr“, sagt Reis. Auch in der Allianz Arena können sich die Königsblauen auf ihren Anhang verlassen. Tausende Schalke-Fans werden vor Ort sein, um ihr Team lautstark zu unterstützen.

Mehrere Überlegungen zur Besetzung der Startelf

Welche Startelf die Fans beim Anpfiff zu Gesicht bekommen, lässt Reis noch offen. Der Fußballlehrer berichtet, dass es mehrere Überlegungen bei der Besetzung der einzelnen Positionen gebe. Letztlich werde er die für das Duell mit dem FCB bestmögliche Mannschaft aufbieten. Wechsel in der Anfangsformation gegenüber dem 3:2-Sieg in Mainz schließt der 49-Jährige dabei nicht aus, da die Partie bei den Nullfünfern viel Energie gekostet habe. „Vielleicht benötigt der eine oder andere mal eine Pause“, erklärt der Coach und fügt hinzu: „Das Gute ist, dass wir nachlegen können. Die Jungs, die zuletzt nicht von Anfang an gespielt haben, geben im Training Gas.“ Auch mögliche Gelbsperren könnten bei den Planungen für die Anfangsformation eine Rolle spielen. Denn: Marius Bülter, Moritz Jenz, Simon Terodde, Maya Yoshida und Rodrigo Zalazar müssen nach einer weiteren Verwarnung eine Zwangspause einlegen.

Das Gute ist, dass wir nachlegen können. Die Jungs, die zuletzt nicht von Anfang an gespielt haben, geben im Training Gas.

Thomas Reis

Moritz Jenz wird aber aus anderen Gründen nicht zum Aufgebot für die Partie in der bayerischen Landeshauptstadt zählen. Der Abwehrspieler ist weiterhin nicht hundertprozentig fit. „Wir müssen bei ihm schauen, ob es für kommende Woche reicht“, berichtet der Chef-Trainer. Darüber hinaus stehen auch Justin Heekeren, Soichiro Kozuki und Ralf Fährmann nicht zur Verfügung.

Zu letztgenanntem Akteur erklärt Reis: „Die Adduktorenproblematik beeinträchtigt ihn nicht mehr so sehr, sodass Ralle wieder auf dem Platz trainieren konnte. Er ist aber noch nicht im Mannschaftstraining, kann noch keine langen Bälle schlagen. Wir müssen schauen, ob ein Einsatz in dieser Saison nochmal ein Thema werden könnte.“ In diesem Atemzug lobt der Fußballlehrer auch Alexander Schwolow, der aktuell zwischen den Pfosten steht. „Er hat es bisher sehr gut gemacht“, so Reis.

Seite teilen