Thomas Reis: Gute Ausgangsposition verschaffen

Die Berliner waren in der Woche zuvor in der VELTINS-Arena zu Gast gewesen. An die Leistung jenes Abends – Königsblau gewann mit 5:2 – möchte Schalkes Chef-Trainer mit seiner Mannschaft gegen Bremen nun anknüpfen. „Gemeinsam mit unseren Fans“, so der Fußballlehrer, „ist vieles möglich. Sie unterstützen uns bereits die gesamte Saison über fantastisch.“

Dass die Knappen aufgrund der Tabellenkonstellation unter Zugzwang stehen, weiß der Coach. Aber er betont auch: „Druck hast du in der Bundesliga in jedem Spiel. Das ist nichts Neues für uns. Wir haben es in unseren Spielen in der eigenen Hand, die Dinge auf dem Platz zu beeinflussen.“

Reis weiß, dass gegen den SVW eine gute und konzentrierte Leistung über 90 Minuten nötig ist, um die Partie erfolgreich zu gestalten. „Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, als Team funktionieren und von der ersten bis zur letzten Minute zeigen, dass wir gewinnen wollen“, zählt der 49-Jährige auf, was gegen die Grün-Weißen gefragt ist.

Zudem dürfe seine Mannschaft gerade die treffsicheren Offensivkräfte des Gegners niemals aus den Augen verlieren. Niclas Füllkrug, der in den vergangenen beiden Begegnungen mit Wadenproblemen pausieren musste, führt die aktuelle Torjägerliste der Bundesliga mit 16 Treffern an. Sein Sturmpartner Marvin Ducksch schnürte zuletzt gegen Hertha BSC einen Dreierpack. „Aber Bremen hat noch weitere gefährliche Spieler. Wir dürfen uns nicht nur auf die Angreifer fokussieren“, so Schalkes Coach.

Krauß wieder spielberechtigt – Yoshida eine Option

Neben einer stabilen Defensive möchte Reis sehen, dass seine Mannschaft selbst Chancen kreiert – und diese dann auch nutzt. „Mit unserer Spielweise müssen wir den Gegner zu Fehlern zwingen“, sagt der Fußballlehrer, dem sich gegenüber der 0:4-Niederlage beim SC Freiburg wieder mehr personelle Optionen bieten.

Tom Krauß, der gegen die Breisgauer aufgrund einer Gelbsperre zuschauen musste, ist wieder spielberechtigt. Und auch Maya Yoshida, der wegen eines Muskelfaserrisses in den vergangenen beiden Partien ausgefallen war, könnte wieder Teil des Spieltagskaders werden. „Er hat das bisherige Training in dieser Woche absolviert. Wir müssen das Abschlusstraining aber noch abwarten. Es ist dann eine Abwägung, welches Risiko du gehen willst“, so Reis.

Für Cedric Brunner kommt das Spiel gegen Bremen nach seiner Schulterverletzung noch zu früh. Der Schweizer ist aber ebenfalls zurück auf dem Trainingsplatz. Gleiches gilt für Sebastian Polter, der sich im Winter-Trainingslager in Belek eine Kreuzbandverletzung zugezogen hatte. „Er hat seit anderthalb Wochen das komplette Programm absolviert“ berichtet der Chef-Trainer. „Wir machen uns Gedanken, ob es für einen Kaderplatz gegen Bremen reichen wird.“