Sebastian Polter: Der Glaube an den Klassenerhalt ist sehr groß

In der 77. Minute eingewechselt, in der 85. Minute den Ausgleich erzielt: Sebastian Polter hat den Königsblauen mit seinem Tor zum 2:2-Endstand gegen Eintracht Frankfurt am Samstag (20.5.) einen verdienten Punktgewinn gesichert. Über seinen Treffer konnte sich der Stürmer allerdings nur bedingt freuen.

Sebastian Polter

„Ich hätte lieber kein Tor gemacht und dafür das Spiel gewonnen“, sagt der 32-Jährige rückblickend auf das packende Duell mit der SGE, in dem die Chance auf einen dreifachen Punktgewinn für die Knappen durchaus gegeben war. Nach Simon Teroddes Führungstreffer in der ersten Spielminute vergab beispielsweise Moritz Jenz nach einer Viertelstunde per Kopf knapp das 2:0. „Wir sind gut im Spiel gewesen und hätten das 2:0 nachlegen müssen, um etwas weniger Emotionen im Spiel zu haben“, sagt Polter.

Stehauf-Qualitäten ein weiteres Mal unter Beweis gestellt

Stattdessen glich die Eintracht mit einem in der Entstehung umstrittenen Tor – Christopher Lenz hatte Cedric Brunner an der Seitenlinie umgecheckt – nach einer Viertelstunde aus. In der zweiten Halbzeit gingen die Hessen sogar in Führung, doch die Knappen gaben sich zu keiner Zeit auf. „Auch als wir zurückgelegen haben, hatten wir die Überzeugung, diese Partie noch ganz drehen zu können“, spricht Polter die Stehauf-Qualitäten der Schalker Mannschaft an, die zum wiederholten Male mit viel Willen zurück in die Partie gefunden hat.

Der Siegtreffer sollte für den S04 an diesem Nachmittag aber nicht mehr fallen. Wie viel der eine Zähler wert ist, wird sich erst nach dem Spiel am kommenden Samstag (27.5.) bei RB Leipzig zeigen, wenn die Begegnungen des 34. Spieltags auf allen neun Plätzen beendet wurden.

Wir haben genügend Spieler im Kader, die oft genug gezeigt haben, dass sie Spiele mitgestalten.

Sebastian Polter

In Leipzig wird Marius Bülter nach abgesessener Gelbsperre wieder zur Verfügung stehen. Moritz Jenz und Simon Terodde werden aufgrund ihrer fünften Verwarnung wiederum fehlen. Letzteres sei ein Umstand, den es zu akzeptieren gelte. „Wir haben genügend Spieler im Kader, die oft genug gezeigt haben, dass sie Spiele mitgestalten“, sagt Polter, der der festen Überzeugung ist, dass die Knappen auch bei den Sachsen etwas mitnehmen können. Das Team fahre nach Leipzig, um zu gewinnen, betont der Angreifer. „Der Glaube an den Klassenerhalt ist sehr groß und in den letzten Wochen und Monaten immer weiter gereift. Wir werden es nächste Woche zu Ende bringen.“

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