3:1 gegen Bochum – S04 holt den ersten Dreier der Saison

Drei Punkte für den FC Schalke 04 im Nachbarschaftsduell! In der ausverkauften VELTINS-Arena setzte sich die Mannschaft von Chef-Trainer Frank Kramer am Samstag (10.9.) mit 3:1 gegen den VfL Bochum durch und feierte damit den ersten Sieg nach der Rückkehr in die Bundesliga.

Zwei Wechsel in der Startelf

Chef-Trainer Frank Kramer tauschte gegenüber dem 1:1-Unentschieden in Stuttgart auf zwei Positionen das Personal. Cedric Brunner fehlte wegen muskulärer Probleme im Aufgebot, seinen Part auf der rechten Abwehrseite übernahm Henning Matriciani. Zudem startete Tobias Mohr anstelle von Thomas Ouwejan, der auf der Bank Platz nahm.

Drexler steht goldrichtig und trifft

Vor stimmungsvoller Kulisse hatten die Königsblauen die erste gute Chance des Spiels. Nach einem Einwurf von Henning Matriciani von der rechten Seite legte Marius Bülter die Kugel im Sechzehner ab auf Simon Terodde, der direkt abzog. Den Schuss des Stürmers konnte Bochums Torwart Manuel Riemann mit der rechten Schulter gerade noch entschärfen (7.).

Acht Minuten später tauchte Schalkes Nummer 9 erneut vor dem VfL-Gehäuse auf. Nach einem Zuspiel von Jordan Larsson, der steil von Marius Bülter geschickt worden war, schloss Simon Terodde am linken Fünfereck ab. In letzter Sekunde konnte Erhan Masovic die Kugel aber noch abgrätschen und zur Ecke klären.

Die Gäste kamen Mitte des ersten Durchgangs erstmals zum Abschluss. Nach einem Stöger-Eckball von links köpfte VfL-Kapitän Anthony Losilla das Spielgerät am linken Toreck vorbei (20.). Kurz danach wurden die Bochumer erneut gefährlich. Simon Zoller setzte einen Abpraller aus kurzer Distanz über den Querbalken, nachdem Alexander Schwolow zuvor einen Abschluss des flinken Gerrit Holtmann nicht hatte festhalten können (22.).

Gerrit Holtmann war auch an der nächsten guten Aktion der Bochumer beteiligt. Bei dessen Hereingabe von der linken Seite fehlten Simon Zoller am Fünfmeterraum zwei Schuhgrößen, um den Ball gefährlich auf das Tor zu bringen (35.). Keine 180 Sekunden später fiel dann der erste Treffer des Abends – und zwar für Königsblau. Dominick Drexler stand vor dem VfL-Kasten goldrichtig und staubte ab, nachdem Manuel Riemann zuvor einen abgefälschten Schuss von Marius Bülter, dem eine geschickte Körpertäuschung vorausgegangen war, nicht hatte festhalten können. Das 1:0 war gleichzeitig der Pausenstand.

Ausgleich, Eigentor, Polter

Die zweite Hälfte begann mit einer kniffligen Situation. Gerrit Holtmann war mit viel Tempo in den Strafraum eingedrungen und hatte dann das Auge für Mitspieler Philipp Hofmann, der abzog. Kurz vor der Torlinie berührte Simon Zoller die Kugel noch, weshalb der Schiedsrichterassistent sofort die Fahne hob. Die Szene wurde im Anschluss allerdings überprüft und die Bewertung korrigiert. Es lag keine Abseitsstellung vor – 1:1 (53.).

Nach dem Ausgleich entwickelte sich eine offene Partie, in der die Zuschauer zunächst aber nicht die ganz großen Torchancen sahen. Beide Mannschaften kreierten zwar die eine oder andere Offensivaktion, waren dabei aber lange nicht zwingend genug. In der 71. Minute ging dann allerdings wieder ein Raunen durchs Stadion. Simon Terodde schloss aus halblinker Position am Fünfmeterraum ab und nagelte die Kugel an die Latte.

Zwei Minuten danach zappelte der Ball dann aber im Netz. Erhan Masovic hatte einen Mohr-Freistoß von rechts zum 2:1 für den S04 in die eigenen Maschen gelenkt. Sein Torhüter Manuel Riemann war ohne Abwehrchance. Beinahe wäre Simon Terodde vier Zeigerumdrehungen später die Vorentscheidung gelungen. Der Stürmer hatte einen langen Ball direkt genommen, diesen aber nicht voll getroffen. So rollte das Spielgerät links am Tor vorbei.

In den letzten Minuten trugen die Fans ihre Mannschaft dann zum Sieg. Die Königsblauen, bei denen Kenan Karaman und Leo Greiml in der Schlussphase ihre Debüts in der VELTINS-Arena feierten, scheuten keinen Zweikampf, kämpften um jeden Zentimeter und belohnten sich für ihr Engagement wenige Augenblicke vor dem Ablauf der fünfminütigen Nachspielzeit mit dem Treffer zum 3:1-Endstand. Torschütze war Sebastian Polter. Der Stürmer verwertete gegen seinen Ex-Club einen Mohr-Freistoß per Kopf in die Maschen.

Auf das Nachbarschaftsduell folgt das Revierderby

Der nächste Gegner kommt ebenfalls aus dem Ruhrgebiet: Am Samstag (17.9.) ist der FC Schalke 04 im Revierderby bei Borussia Dortmund gefordert. Das Duell mit den Schwarz-Gelben wird um 15.30 Uhr angepfiffen. Anschließend steht eine FIFA-Abstellungsperiode an, in der die Bundesliga zwei Wochen pausieren wird.

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