Thomas Reis: Wir hätten es verdient gehabt, heute zu punkten

Wieder hat es nicht gereicht. Dabei wäre in Bremen aufgrund des Engagements und auch aufgrund der statistischen Daten ein Punktgewinn verdient gewesen. Nach dem Schlusspfiff blickten Chef-Trainer Thomas Reis und Stürmer Simon Terodde auf die Partie zurück. Auch Werder-Coach Ole Werner kam zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Trios notiert.

Thomas Reis:

Es ist schwierig, direkt nach dem Abpfiff eine Erklärung für das Ergebnis zu finden. Ich finde, dass die Mannschaft von Anfang an sehr aktiv war. Wir wollten gewisse Dinge umsetzen, wollten mutig spielen. Bitter war das aberkannte Tor von Alex Král aufgrund einer Abseitsstellung. Es folgte eine Unachtsamkeit, bei der wir dann nicht den richtigen Zugriff gehabt haben – und auf einmal steht es 0:1. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal alles investiert. Aber es gibt manchmal Kleinigkeiten, die dazu führen, dass du ein Gegentor bekommst. Im Vorfeld des Spiels habe ich davon gesprochen, dass wir eine Entwicklung sehen möchten. Und ich finde, heute haben wir auf jeden Fall eine Entwicklung gesehen – auch wenn die Niederlage sehr schmerzhaft ist. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie in der Lage ist, in der Bundesliga zu spielen. Wir hätten es verdient gehabt, heute zu punkten. Wenn wir so weitermachen und nicht nachlassen, werden wir uns in der Zukunft auch belohnen.

Ole Werner:

Ich bin sehr glücklich aufgrund unseres Sieges. 21 Punkte zu diesem Zeitpunkt der Saison sind für uns sensationell. Wir waren heute aber sicherlich nicht an unserem Leistungsmaximum. Zudem muss man festhalten, dass Schalke ein sehr gutes Spiel gemacht hat. Wir haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden und hatten Glück, dass der Treffer von Alex Král nicht gezählt hat. Nach einigen Umstellungen hat es dann besser funktioniert. Wichtig ist, dass wir nach dem Sieg weiter sachlich bleiben. Es wird weiterhin stets knüppelhart, wenn wir auch in den kommenden Partien punkten wollen.

Simon Terodde:

Für uns war es ein bitterer Abend. Wir haben alles reingehauen, uns gewehrt, viele Chancen erarbeitet. Bester Mann bei Werder war Torwart Jiri Pavlenka. Dazu hat uns in gewissen Aktionen einfach das Quäntchen Glück gefehlt, so beispielsweise bei meinem Kopfball in der ersten Halbzeit. Der kann auch mal ins Tor springen. Mit so einer Leistung kann ich mich identifizieren, das haben auch die Fans honoriert. Das müssen wir mitnehmen und gegen Mainz in der Englischen Woche erneut alles geben – und uns dann endlich auch belohnen.

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