Thomas Reis: Bei uns wächst etwas zusammen

In der Schlussphase waren die Knappen am Samstag (4.2.) näher dran am Sieg als die Fohlen. Letztlich konnte Thomas Reis während der 90+5 Minuten aber ebenso wie Mönchengladbachs Chef-Trainer Daniel Farke keinen Treffer bejubeln. Nach der Partie blickten die beiden Fußballlehrer auf das Geschehen zurück. Zu Wort kamen außerdem Simon Terodde und Cedric Brunner. schalke04.de hat die Aussagen des Quartetts notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

In der ersten Halbzeit hatte Mönchengladbach etwas mehr vom Spiel, auch wenn unser Gegner nicht richtig zwingend gewesen ist. Nach der Pause haben wir dann aufgedreht, dabei mit Mut viel und auch aggressiver gepresst. Aufgrund der zweiten 45 Minuten wäre daher sicherlich auch mehr als nur ein Punkt möglich gewesen. Wir müssen vorne klarer werden und ein Tor erzielen, gerade aus unseren Ballgewinnen mehr machen. Die Möglichkeiten waren da. Zudem haben wir defensiv kaum etwas zugelassen. Die Jungs auf dem Platz haben 90 Minuten lang gezeigt, dass wir als Mannschaft leben. Da wächst etwas zusammen.

Wichtig ist, dass wir uns für unseren Aufwand endlich auch einmal belohnen. Möglichst schon im kommenden Spiel gegen den VfL Wolfsburg. Positiv ist neben dem erneut guten Auftritt auch das zweite Spiel in Folge ohne Gegentor. Auf die beiden Spiele zuletzt können wir aufbauen. Nun müssen noch die Tore her. Ein großer Dank gilt wieder einmal unseren Fans. Sie haben uns fantastisch unterstützt, phasenweise hat es sich angefühlt wie ein Heimspiel.

Daniel Farke:

Mir war bereits vor dem Anpfiff klar, dass es für uns ein sehr schwieriges Spiel wird. Es war ein Kampfspiel. Die Schalker haben wie erwartet viel investiert und gezeigt, dass sie unbedingt in der Liga bleiben möchten. Wir waren fußballerisch nicht gut genug, um das Spiel frühzeitig auf unsere Seite zu ziehen – deshalb hat sich die Partie so entwickelt, wie sie sich entwickelt hat. Wir haben nach dem Seitenwechsel unsere Struktur verloren, hatten keine Kontrolle mehr. Deshalb bin ich mit den zweiten 45 Minuten nicht zufrieden. Am Ende mussten wir aufpassen, dass wir dieses Spiel nicht verlieren. Als etwas Positives nehme ich mit, dass wir nach längerer Zeit wieder einmal zu Null gespielt haben.

Simon Terodde:

Wir standen wie schon gegen Köln defensiv stabil. Aber vorne hat immer wieder etwas gefehlt, um einen Treffer zu erzielen. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir sehr viel auf das Tor der Borussia gespielt – uns aber leider nicht belohnt. Wir müssen dranbleiben, weiterhin hart trainieren. Den einen Punkt nehmen wir mit, ebenso die erneut grandiose Unterstützung der Fans. Das war wieder einmal großartig.

Cedric Brunner:

Wir haben nicht viel zugelassen und hatten selber unsere Möglichkeiten. Leider hat uns das Glück gefehlt, dass vorne mal einer reinfällt. Wenn du hinten zu Null spielst, nimmst du immerhin einen Punkt mit. Der eine Zähler bringt uns zwar nicht richtig voran – aber er ist besser als keiner. Aber klar, wir wissen, dass wir Dreier brauchen. Ansonsten wird es schwierig. Die Leidenschaft und die Bereitschaft, die wir zuletzt gezeigt haben, war sehr überzeugend. Wir haben einen guten Zusammenhalt im Team. Jeder kämpft für den anderen und gibt alles für den Verein. Das stimmt mich zuversichtlich, dass wir unser Ziel am Ende auch erreichen. Wir müssen jetzt das Positive aus den vergangenen Spielen mitnehmen und wollen uns gegen Wolfsburg endlich belohnen.