Frank Kramer: Wichtig ist, dass wir immer wieder aufstehen

Die ersten 90 Minuten der Saison lieferten gleich mehrere Szenen, über die nach dem Abpfiff gesprochen wurde. Auf der gemeinsamen Pressekonferenz am Sonntag (7.8.) äußerten sich Chef-Trainer Frank Kramer und sein Kölner Kollege Steffen Baumgart zur Partie. In der Mixed Zone kam zudem Alexander Schwolow zu Wort. schalke04.de hat die Aussagen des Trios notiert.

Frank Kramer

Frank Kramer:

Es war ein sehr intensives Spiel. Wir waren am Anfang gut drin und haben durch Rodrigo Zalazar auch die vermeintliche Führung erzielt. Das 1:0 hätte uns sicherlich noch einmal zusätzlichen Auftrieb gegeben, aber leider ist das Tor aberkannt worden – aus meiner Sicht zu Unrecht. Die Szene, die in der 35. Minute einen Platzverweis nach sich gezogen hat, war nicht nur in meinen Augen keine Rote Karte. Auch die Entscheidungsfindung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Insgesamt ist heute sehr viel gegen uns gelaufen. Wir stecken aber nie auf, egal was passiert. Wichtig ist, dass wir immer wieder aufstehen – das haben wir auch mit dem zwischenzeitlichen 1:2 gezeigt. Wir haben uns gewehrt, alles auf den Platz gebracht.

Steffen Baumgart:

Das Spiel hatte mehrere Geschichten. Wir wissen, dass es auch in eine andere Richtung hätte gehen können. Trotzdem hat meine Mannschaft gut gespielt, auch wenn wir in der ersten Viertelstunde zunächst nicht gut drin gewesen sind. Vor allem in Überzahl haben wir es dann aber gut gemacht und uns viele Chancen erarbeitet. Über die 90 Minuten sehe ich uns deshalb auch als verdienten Sieger. Eine wichtige Szene des Spiels war sicherlich der Platzverweis gegen Dominick Drexler. Die entscheidende Frage lautet: War es Rot oder nicht? In meinen Augen musst du die Rote Karte nicht geben. Den Eingriff des Video-Assistenten bei dem Foulspiel verstehe ich auch nicht. Die beiden Spieler hatten schon abgeklatscht. Ich kann deshalb nachvollziehen, dass sich die Schalker über diese Entscheidung aufgeregt haben. Dass zuvor beim Treffer von Rodrigo Zalazar eingegriffen worden ist, finde ich hingegen in Ordnung.

Alexander Schwolow:

Wir haben gut ins Spiel gefunden und schnell getroffen. Von hinten war es schwer zu erkennen, ob eine Abseitsposition vorgelegen hat. Die Rote Karte hat uns dann den Stecker gezogen. Ich glaube, ohne den Platzverweis wäre es ein Spiel auf Augenhöhe geworden. Insgesamt sind viele Entscheidungen nicht gut für uns gelaufen. In Unterzahl war dann damit zu rechnen, dass es irgendwann den Moment geben wird, in dem ein Kölner frei in unserem Sechzehner steht. Phasenweise haben wir es noch sehr gut gemacht, aber irgendwann war der Druck dann zu groß. Nach dem Anschlusstreffer ist noch einmal kurzzeitig Hoffnung aufgekeimt. Leider ist dann direkt das 3:1 für die Kölner gefallen.

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