Thomas Reis: Beim ersten Gegentor haben wir fahrlässig verteidigt

Keine Punkte am Sonntagabend (30.10.) für den S04: Gegen den SC Freiburg unterlagen die Knappen mit 0:2. Chef-Trainer Thomas Reis sowie Cedric Brunner und Sebastian Polter haben sich im Anschluss an die 90 Minuten in der VELTINS-Arena zur Partie geäußert. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

Wir haben die ersten Minuten gebraucht, um unser Pressing einzuleiten, das hat nicht so funktioniert. Wir haben dann umgestellt, waren dadurch besser in der Partie und konnten Freiburg zu langen Bällen zwingen. Wir wussten, dass sie sehr viel verlagern wollen, da hatten wir anfangs unsere Probleme. Es ist sehr ärgerlich, wenn du selbst deine Umschaltmomente unsauber ausspielst und der letzte Pass nicht ankommt. Wir hätten uns noch die eine oder andere Chance mehr kreieren können. Beim Gegentor zum 0:1 haben wir fahrlässig verteidigt. Den Zweikampf musst du gewinnen. Wir weichen in den Sechzehner zurück und geben die Möglichkeit, aus einer guten Position aufs Tor zu schießen. In der zweiten Halbzeit hat uns Freiburg beschäftigt. Knackpunkt hier war der Elfmeter, der sehr unglücklich war. Mich ärgert die Entstehung. Ich habe eine Mannschaft gesehen, die alles investiert hat. Wenn uns der Anschluss beispielsweise bei der Szene durch Tom Krauß gelingt, hast du eventuell die Gelegenheit, das Spiel offener zu gestalten. Letztendlich muss man sagen, dass der Sieg von Freiburg nicht unverdient war.

Christian Streich:

Wir haben nicht gewusst, wie Thomas Reis seine Mannschaft spielen lässt. Wir haben im Vorfeld vor allem über Mentalität und Haltung gesprochen. Beides haben wir von der ersten Minute an gezeigt. Vor dem Ende der ersten Halbzeit ist Schalke besser aufgekommen und in den letzten 15 Minuten hatte Schalke eine große Chance, bei der Mark Flekken sehr gut hält. Es war eine gute Leistung unserer Mannschaft und meines Erachtens auch ein verdienter Sieg.

Cedric Brunner:

Es wiederholt sich leider, dass wir uns zu naiv und zu sehr ungünstigen Zeitpunkten die Gegentore fangen. Uns bleibt nichts anderes übrig, als weiterzukämpfen und uns irgendwann zu belohnen. Wir dürfen uns nicht kurz vor der Pause das Gegentor fangen, da müssen wir das Geschick haben, das 0:0 mit in die Pause zu nehmen. Um sich dann neu aufzustellen, sich zu sammeln und mit voller Energie in die zweite Halbzeit zu starten. Das Gegentor nimmt uns den Wind aus den Segeln.

Sebastian Polter:

Zu Beginn haben wir beim Anlaufen keinen Druck auf die gegnerische Abwehrkette bekommen. Dadurch haben wir viele lange Bälle von Freiburg hinnehmen müssen, was wir gut verteidigt haben. Dann haben wir etwas umgestellt und die Kontermöglichkeiten gehabt, die wir uns erspielen wollten. Wir fressen dann ein Gegentor kurz vor der Halbzeit, was immer ärgerlich ist. Da sind wir einen Moment passiv und lassen Grifo schießen, das darf uns so nicht passieren.

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