Thomas Reis: Die erste Halbzeit hatte mit einem Kampf um den Klassenerhalt nichts zu tun

Schwache Leistung im ersten Durchgang, eine nicht ausreichende Steigerung in Hälfte zwei – und unterm Strich eine verdiente Niederlage. Chef-Trainer Thomas Reis sowie Marius Bülter und Ralf Fährmann sprachen nach dem 0:2 bei der TSG 1899 Hoffenheim am Sonntag (9.4.) Klartext. schalke04.de hat die wichtigsten Aussagen notiert.

Thomas Reis

Thomas Reis:

In der ersten Halbzeit haben wir überhaupt nicht stattgefunden, waren viel zu passiv. Da waren nur unsere Fans erstligatauglich. Wir haben die Gegenspieler laufen lassen und den Hoffenheimern einige Torchancen gewährt. Die erste Halbzeit hatte mit einem Kampf um den Klassenerhalt nichts zu tun. Wenn der Gegner in jedem Zweikampf mehr möchte, das ist etwas, das ich nicht akzeptiere. Wenn der Gegner qualitativ besser besetzt ist, musst du eine größere Mentalität zeigen. Das habe ich in der ersten Halbzeit von meiner Mannschaft nicht gesehen. Im zweiten Durchgang haben wir alles versucht. Dann bekommst du einen Elfmeter gegen dich, der auch noch wiederholt wird. Wir hatten ein, zwei Gelegenheiten, durch die wir wieder hätten herankommen können. Über 90 Minuten waren wir heute nicht in der Lage, etwas mitzunehmen.

Auch wenn die Niederlage wehtut, gilt es jetzt, weiterzumachen. Wir haben am Freitag ein sehr wichtiges Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen, vielleicht auch müssen, um im Rennen zu bleiben. Ich bin fest davon überzeugt, dass wir zu Hause ein anderes Gesicht zeigen werden.

Pellegrino Matarazzo:

Die erste Hälfte war gut von uns, wenn wir die Torchancen genutzt hätten, wäre es sehr gut gewesen. In der zweiten Hälfte war ich besonders in der Anfangsphase nicht mit der Leistung zufrieden. Wir haben keine Bälle in der gegnerischen Hälfte halten können. Mit den Wechseln haben wir für Stabilität gesorgt. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg. Der Erfolg gibt uns eine breite Brust für den restlichen Weg. Die Situation sieht besser aus als vor drei Spieltagen, aber wir müssen weiterhin jede Woche unsere Leistung abrufen, sonst kommen wir in Schwierigkeiten.

Ralf Fährmann:

Wenn man sich ansieht, wie die Tore gefallen sind, war es bitter. Aber wenn man die Torchancen heranzieht, dann war es trotz der beiden Aluminiumtreffer einfach zu wenig von uns. Hoffenheim hatte mehr Ballbesitzanteile, bessere Spielphasen, mehr Torchancen. Der Trainer hat angesprochen, dass genau das gefehlt hat, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat. Das war von dem einen oder anderen ein Stück weit zu wenig.

Marius Bülter:

Wir haben es in der ersten Halbzeit nicht gut gemacht. Hoffenheim hat es geschafft, mit einem einfachen langen Ball immer wieder gefährlich zu werden. Jeder wusste um die Bedeutung dieses Spiels und welche Chance damit einherging. Wenn man die nicht nutzt, insbesondere auf diese Art und Weise in der ersten Halbzeit, dann ist das extrem bitter. Im zweiten Durchgang haben wir uns ins Spiel hineingebissen, haben alles versucht, sicherlich war es auch dann nicht unser bestes Spiel, aber zumindest haben wir die Grundtugenden auf den Platz gebracht. Es geht nur, wenn wir zusammenhalten – das haben die Fans nach dem Spiel gezeigt.

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